Zusammenfassung
John Locke gilt als Vordenker des Liberalismus und als einer der Mitbegründer der liberalen politischen Theorie. Im Zentrum seines Denkens steht seine liberale Staatstheorie, die in diesem Band mit Blick auf sein Gesamtwerk eingeordnet und deren Bedeutung für die politische Theorien- und Ideengeschichte herausgearbeitet wird. Nimmt man den Anspruch des Liberalismus als Freiheitsideologie dabei ernst, dann liegt eine gewisse Spannung im Verhältnis zwischen freiheitlicher Grundorientierung und staatlicher Reglementierung von Freiheit. Denn Freiheit muss immer begriffen werden als Freiheit von Zwang, aber auch als Freiheit von Sicherheit, zumindest ihrem ideengeschichtlichen Anspruch nach. Lockes Versuch zur Konzeptualisierung einer liberalen Staatstheorie nimmt diese Ambivalenz auf und kontextualisiert die gesellschaftlichen und ökonomischen Dimensionen liberalen Denkens mit einer staatstheoretischen Perspektive.
- 9–10 Vorwort 9–10
- 245–247 Die Autor(inn)en 245–247