Das Gefängnis als Risiko-Unternehmen

doi:10.5771/9783845221892

Das Gefängnis als Risiko-Unternehmen

1. Auflage 2010

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845221892
ISBN print: 978-3-8329-5160-3
ISBN online: 978-3-8452-2189-2
Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden

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Zusammenfassung

Dieses Buch zeigt auf, dass es Strafvollzug ohne Risiko nicht gibt, obwohl genau das die Sehnsucht vieler Politiker ist. Ein unsicheres Gefängnis ist genauso risikobehaftet wie ein übersichertes, wenn die Risiken auch unterschiedlich sind.

Herausgeber und Autoren legen eine Zwischenbilanz des deutschen Strafvollzugs und der internationalen Entwicklungen vor, die sich eingehend mit Chancen und Stärken, aber auch mit den Schwächen und Risiken dieses medial so umstrittenen gesellschafts- und justizpolitischen Brennpunktes befasst. Sie berichten über ermutigende Qualitätssteigerungen des modernen Behandlungsvollzuges und machen deutlich, wie stark die Reformbewegung seit den 70er Jahren zur Modernisierung der Gefängnisse beigetragen hat. Sie zeigen aber auch den weiteren Innovationsbedarf auf: zum Beispiel in der wirkungsorientierten kriminologischen Forschung und in der Entwicklung von leistungsfähigen regionalen Verbundsystemen der ambulanten und stationären Resozialisierung.

Das Werk richtet sich an Fach- und Führungskräfte im Strafvollzug, an Mitarbeiter der Justizministerien, der Sozialen Dienste der Justiz, der Freien Straffälligenhilfe sowie an externe Berater, Wissenschaftler, Journalisten und Kriminal- und Rechtspolitiker.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–10
11–51 A. Einführung 11–51
- 11–22 Im Keller der Gesellschaft – Eine Annäherung des politischen Journalisten an den Strafvollzug in Theorie und Praxis Heribert Prantl Heribert Prantl 11–22
- 22–33 Das Gefängnis als Risikounternehmen Harald Preusker Harald Preusker 22–33
- 33–51 Der deutsche Strafvollzug im europäischen Vergleich Frieder Dünkel Frieder Dünkel 33–51
52–175 B. Innovationen und ihre Umsetzung 52–175
- 52–62 Diagnose, Prognose, Behandlung und Evaluation im Strafvollzug Hans-Ludwig Kröber Hans-Ludwig Kröber 52–62
- 62–74 Standardisierte Behandlungsprogramme – Chancen und Risiken für den Behandlungsvollzug Gero Meinen Gero Meinen 62–74
- 74–89 Behandlung – Reformnotwendigkeit des Strafvollzuges Thomas Müller Thomas Müller 74–89
- 89–104 Erziehung – Reformnotwendigkeit des Jugendstrafvollzugs Joachim Walter Joachim Walter 89–104
- 104–117 Organisationsentwicklung in der Jugendanstalt Hameln Christiane Jesse Christiane Jesse 104–117
- 117–133 Strategische Personalentwicklung im Strafvollzug Inga Pöhlsen-Wagner Inga Pöhlsen-Wagner 117–133
- 133–148 Gender Mainstreaming – eine Chance für den Frauenstrafvollzug Gabriele Grote-Kux Gabriele Grote-Kux 133–148
- 148–163 Entlassungsvorbereitung, Übergangsmanagement, Nachbetreuung Eduard Matt, Heike Hentschel Eduard Matt, Heike Hentschel 148–163
- 163–175 Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Ländern Jörg Geibert Jörg Geibert 163–175
176–230 C. Internationale Entwicklungen 176–230
- 176–191 Das neue Massnahmerecht der Schweiz: Gesetzgeberisches Wunschdenken im Spiegel der nüchternen Vollzugsrealität Benjamin F. Brägger Benjamin F. Brägger 176–191
- 191–202 Von EU-Projekten zu Europäischen Netzwerken Jürgen Hillmer Jürgen Hillmer 191–202
- 202–216 Die Europäischen Strafvollzugsgrundsätze von 2006 Frieder Dünkel Frieder Dünkel 202–216
- 216–230 Internationale und nationale Kontrollmechanismen im Strafvollzug Christoph Flügge Christoph Flügge 216–230
231–290 D. Perspektiven 231–290
- 231–246 Innovation auf der Grundlage praxisorientierter Forschung: Die strategische Nutzung von Modellprojekten zur verbesserten Arbeitsmarktintegration von Strafgefangenen Wolfgang Wirth Wolfgang Wirth 231–246
- 246–259 Integrierte Resozialisierung – Im Verbund zum Erfolg Bernd Maelicke Bernd Maelicke 246–259
- 259–270 Teilprivatisierung als Innovationsstrategie Johannes Sandmann Johannes Sandmann 259–270
- 270–275 Risikominimierung bei vollzugspolitischen Entscheidungen Till Steffen Till Steffen 270–275
- 275–290 Fünf Gründe oder Anlässe, sich im Strafvollzug mit Wissenschaft zu beschäftigen Wolfgang Gratz Wolfgang Gratz 275–290
291–297 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 291–297

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