Die Anwendung des kartellrechtlichen Missbrauchsverbots nach Art. 82 EG (Art. 102 AEUV) in innovativen Märkten
Zusammenfassung
Die Arbeit behandelt unter Einbeziehung wirtschaftswissenschaftlicher Erkenntnisse die immer relevanter werdende kartellrechtliche Behandlung innovativer Märkte nach Art. 82 EG (Art. 102 AEUV). Dazu werden Grundsätze entwickelt, die für die einzelnen Tatbestandsmerkmale des Art. 82 EG (Art. 102 AEUV) – Marktabgrenzung, Marktbeherrschung und Missbrauch (Lizenzverweigerung) – konkretisiert werden.
In der Arbeit werden zunächst die besonderen Charakteristika innovativer Märkte dargestellt. Danach wird die Zielsetzung von Art. 82 EG (Art. 102 AEUV) in diesen Märkten analysiert, wozu insbesondere auf den „more economic approach“ und das im Februar 2009 von der Europäischen Kommission veröffentlichte „Guidance Paper“ zu Art. 82 EG (Art. 102 AEUV) eingegangen wird. Sodann wird untersucht, wie sichergestellt werden kann, dass bei der Anwendung der Tatbestandsmerkmale des Art. 82 EG (Art. 102 AEUV) die Auswirkungen auf die Innovationsanreize sowie die Dynamik und die besonderen Charakteristika innovativer Märkte ausreichend berücksichtigt werden. Dazu werden Marktabgrenzung, Marktbeherrschung und die für das Spannungsverhältnis „Wettbewerb und Innovation“ besonders wichtige missbräuchlichen Lizenzverweigerung analysiert.
- 15–23 § 1 Einleitung 15–23
- 18–21 1. Innovation 18–21
- 24–25 I. Dynamik 24–25
- 25–26 II. Skalenvorteile 25–26
- 29–32 V. Netzwerkeffekte 29–32
- 31–32 3. Konsequenzen 31–32
- 39–40 X. Ergebnis 39–40
- 57–57 III. Ergebnis 57–57
- 67–67 IV. Ergebnis 67–67
- 68–69 I. Einleitung 68–69
- 82–82 III. Ergebnis 82–82
- 83–110 § 6 Marktbeherrschung 83–110
- 83–83 I. Einleitung 83–83
- 83–84 1. Definition 83–84
- 87–94 1. Marktanteile 87–94
- 110–110 IV. Ergebnis 110–110
- 111–112 I. Einleitung 111–112
- 112–123 II. Entscheidungspraxis 112–123
- 113–114 2. Magill 113–114
- 114–115 3. Tiercé Ladbroke 114–115
- 115–116 4. Bronner 115–116
- 116–117 5. IMS Health 116–117
- 127–129 2. Beurteilung 127–129
- 148–162 VII. Rechtfertigung 148–162
- 149–150 2. Effizienzvorteile 149–150
- 162–163 VIII. Ergebnis 162–163
- 164–166 § 8 Thesen 164–166
- 167–175 Literaturverzeichnis 167–175