Zusammenfassung
Der Sammelband legt den Fokus auf den Aspekt der medialen Einbindung von populärer Musik in audiovisuelle Formate. Seit jeher haben künstlerische und mediale Praktiken Darstellungsformen hervorgebracht, die auf der Hybridformel Audio-Vision fußen, in denen jedoch Musik verschiedene Rollen vom vernetzten bis zum vernetzenden Symbolträger übernimmt.
Die Beiträge setzen infolge an einer Fragestellung an, die für Musikwissenschaft und Medien-/Kulturwissenschaft gleichermaßen von besonderem Interesse ist: Welches sind die Bedeutungspotentiale, die ein populäres Musikstück innerhalb seiner audiovisuellen Rahmung entfaltet? Bewusst wird ein breites Spektrum an Arbeiten vorgestellt, in denen die unterschiedlichen Dimensionen von populärer Musik und ihrer Funktion in den jeweiligen Mediengattungen und Genres diskutiert werden. Auf dieser Grundlage ergeben sich sowohl methodologische Einblicke in die analytisch-interpretative Repräsentation von populärer Musik als auch Erkenntnisse über zeit- und gattungsbedingte materielle und kulturelle Zusammenhänge.