Zusammenfassung
Mit Georgien und Russland waren 2008 zwei OSZE-Teilnehmerstaaten in einen Krieg verwickelt; die abtrünnige Provinz eines weiteren hat ihre Unabhängigkeit erklärt. Die dramatischen Entwicklungen stehen im Mittelpunkt des OSZE-Jahrbuchs 2008. Während Neil S. MacFarlane, Elena Kropatcheva, Hansjörg Eiff und David Aprasidze die Vorgänge in und um Südossetien analysieren, erörtert Bernhard Knoll detailliert die völkerrechtlichen Aspekte des Kosovo-Statusprozesses.
Michael Merlingen, Manuel Mireanu und Elena B. Stavrevska untersuchen den aktuellen Stand der europäischen Sicherheit, P. Terrence Hopmann geht auf die künftige Rolle der OSZE ein. Ein weiteres Topthema ist die Übernahme des OSZE-Vorsitzes 2010 durch Kasachstan.
Weitere Beiträge stellen wie stets die Arbeit ausgewählter Feldoperationen der OSZE dar oder untersuchen ihre Demokratisierungsstrategien. Knut Vollebæk blickt auf die inzwischen 15-jährige erfolgreiche Tätigkeit des Hohen Kommissars für nationale Minderheiten zurück, Arnaud Amouroux würdigt das nunmehr seit zehn Jahren bestehende Amt des OSZE-Medienbeauftragten. Andere renommierte Autoren, darunter Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, Diplomaten, Politiker und Militärs, widmen sich wichtigen aktuellen Themen, darunter Menschenhandel, Wassermanagement als Faktor für Konflikte und Kooperation in Zentralasien und die Beziehungen der OSZE zu China und Afghanistan.
Das OSZE-Jahrbuch ist eine unabhängige wissenschaftliche Buchreihe zur OSZE, zu ihrer Arbeit und zu den Themen, mit denen sich die Organisation befasst. Auch das OSZE-Jahrbuch 2008 enthält wieder eine breit gefächerte Auswahl fundierter und anschaulich geschriebener Beiträge von Wissenschaftlern und hochkarätigen Praktikern.
- 9–12 Zum Geleit 9–12
- 13–22 Vorwort 13–22
- 23–210 I. Zur Lage 23–210
- 133–179 Im Brennpunkt 133–179
- 357–426 III. Zur Organisation 357–426
- 427–476 Anhang 427–476
- 469–475 Abkürzungsverzeichnis 469–475
- 475–476 Autorenverzeichnis 475–476