Staat und Geschlecht

doi:10.5771/9783845220314

Staat und Geschlecht

Grundlagen und aktuelle Herausforderungen feministischer Staatstheorie

Reihe: Staatsverständnisse

Band 28 1. Auflage 2009

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845220314
ISBN print: 978-3-8329-5034-7
ISBN online: 978-3-8452-2031-4
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Zusammenfassung

Mit Beginn der 1990er Jahre setzten in den USA und Westeuropa systematische Versuche ein, eine politikwissenschaftliche feministische Staatstheorie zu entwickeln. Der Einsatz dieser neuen Beschäftigung mit dem Staat zielt auf die Beantwortung der Frage, wie Geschlecht und Geschlechterverhältnisse als konstitutive Elemente des modernen Staates begriffen werden können. Dies beinhaltet die Analyse vergeschlechtlichter staatlicher Institutionen, die Regulierung des Verhältnisses von Männern und Frauen durch staatliche Instrumente, aber auch die „Herstellung“ von Geschlechtern bzw. Geschlechterverhältnissen durch Staaten – also Formen der Subjekt- und Identitätsbildung.

Der vorliegende Band gibt einen Einblick in den aktuellen Stand feministischer Staatsdebatten, er macht aber auch exemplarisch sichtbar, welchen Beitrag feministische Konzepte zur Analyse staatlichen Wandels, der Veränderung geschlechtsspezifischer Staatlichkeit sowie für eine staatstheoretische Begründung von Emanzipation und Geschlechterdemokratie leisten können.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
11–30 Einleitung 11–30
- Staat und Geschlecht: Grundlagen und aktuelle Herausforderungen. Eine Einleitung Gundula Ludwig, Birgit Sauer, Stefanie Wöhl Gundula Ludwig, Birgit Sauer, Stefanie Wöhl
31–120 1. Teil: Grundlagen feministischer Staatskritik 31–120
- 31–46 Der Geschlechtervertrag als Bestandteil moderner Staatlichkeit. Carole Patemans Kritik an neuzeitlichen Vertragstheorien und ihre Aktualität Gabriele Wilde Gabriele Wilde 31–46
- 47–60 Recht und Staat: Gegner oder Verbündete im Bemühen um Geschlechtergleichstellung? Elisabeth Holzleithner Elisabeth Holzleithner 47–60
- 61–74 Staatlichkeit und Geschlechtergewalt Birgit Sauer Birgit Sauer 61–74
- 75–88 Maskulinismus und Staat: Beharrung und Veränderung Eva Kreisky, Marion Löffler Eva Kreisky, Marion Löffler 75–88
- 89–104 Performing Gender, Performing the State. Vorschläge zur Theoretisierung des Verhältnisses von modernem Staat und vergeschlechtlichter Subjektkonstitution Gundula Ludwig Gundula Ludwig 89–104
- 105–120 Transformation von Staatlichkeit: Chancen für Geschlechterdemokratie? Birgit Sauer Birgit Sauer 105–120
121–214 2. Teil: Aktuelle Herausforderungen feministischer Staatstheorie 121–214
- 121–136 Staatlichkeit in der ökonomischen Globalisierung: zum Staatsverständnis in der feministischen Ökonomie und global governance-Forschung Gülay Çağlar Gülay Çağlar 121–136
- 137–150 Das Regieren Europas: geschlechterpolitische Implikationen Stefanie Wöhl Stefanie Wöhl 137–150
- 151–166 Der Strukturwandel transnationaler Frauenbewegung: Mobilisierung im Kontext internationalisierter Staatlichkeit Sabine Lang Sabine Lang 151–166
- 167–182 Widersprüchliche Anerkennung des Privaten. Eine Kritik aktueller Entwicklungen wohlfahrtsstaatlicher Politik Alexandra Scheele Alexandra Scheele 167–182
- 183–198 Zwischen Eugenik, Demografie und dem Management reproduktiver Biographien: spannungsreiche staatstheoretische Zugänge zu Fortpflanzungspolitik Susanne Schultz Susanne Schultz 183–198
- 199–214 Freiheit, Gleichheit, Ausschluss. Staatlichkeit und Intersektionalität Friederike Habermann Friederike Habermann 199–214
215–217 Autorinnen 215–217

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