Rechtsgeltung und Anerkennung
Probleme der Anerkennungstheorie am Beispiel von Ernst Rudolf Bierling
Zusammenfassung
Seit der Kritik durch Hans Kelsen war die Anerkennungstheorie von Ernst R. Bierling lange Zeit in Vergessenheit geraten - völlig zu unrecht, wie die vorliegende Monografie aufweist, indem sie den verfehlten Ansatz dieser Kritik offenlegt. Dem Autor geht es aber nicht nur um die Darlegung geschichtlicher Entwicklungen, sondern um das demokratische Potenzial der Anerkennungstheorie für die Diskussion der Rechtsgeltung im Hinblick auf den demokratischen Verfassungsstaat unserer Zeit.
Der Verfasser macht deutlich, dass Bierlings Theorie einen systematischen Beitrag zum generellen Problem des Wechselverhältnisses der Anerkennung des Rechts und seiner Geltung leisten kann und somit nicht mehr übergangen werden darf. Sowohl rechtsphilosophische als auch moralphilosophische Diskussionen haben analoge Strukturen und drehen sich beide um diese "verfluchte Frage" (Carl August Emge) der Rechtsgeltung. Dieser Diskussion geht der Autor bis in die Zeit nach 1945 nach, indem er neben der Bierling-Kelsen-Kontroverse auch die Debatte zwischen Ilting und Apel rekonstruiert und die strukturellen Analogien beider Kontroversen herausarbeitet.
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- 11–17 Einleitung 11–17
- 78–79 3. Ergebnis 78–79
- 101–105 5. Ergebnis 101–105
- 106–110 Zusammenfassung 106–110
- 111–116 Literaturverzeichnis 111–116