Postkommunistische Nachfolgeparteien im östlichen Mitteleuropa
Erfolgsvoraussetzungen und Entwicklungsdynamiken
Zusammenfassung
Die Nachfolgeorganisationen der ehemals kommunistischen Staatsparteien spielen in den Ländern des östlichen Mitteleuropa bis heute eine zentrale Rolle im politischen Prozess. Im vorliegenden Buch wird gezeigt, wie und warum es einigen postkommunistischen Nachfolgeparteien gelang, zu dominanten Akteuren im Transformations- und Konsolidierungsgeschehen zu werden. Ihr zu Beginn der 90er Jahre vielfach zu beobachtender Aufstieg resultierte dabei keineswegs aus der bloßen Sehnsucht breiter Wählerschichten nach der bleiernen Stabilität der staatssozialistischen Ära. Die Erfolge von Parteien wie der polnischen Linksallianz und der ungarischen Sozialisten sind vielmehr dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren geschuldet, die von der sozialdemokratischen Neuprofilierung über die politische Geschlossenheit bis zur Vernachlässigung des linken Spektrums durch die antikommunistischen Bewegungen reichen. Die Krise postkommunistischer Nachfolgeparteien, die nach dieser Blütezeit vielfach einsetzte, zeugt davon, dass deren innere Transformation bruchstückhaft blieb und sie nicht in der Lage waren, die Rolle stabiler sozialdemokratischer Volksparteien zu übernehmen.
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- 11–12 Danksagung 11–12
- 16–21 1.2 Begriffe 16–21
- 127–156 4.4 Ungarn/MSZP 127–156
- 156–170 4.5 Slowenien: ZLSD/SD 156–170
- 171–310 5. Komparative Synthese 171–310
- 324–326 6.1.4 Oppositionsphase 324–326
- 330–334 6.2 Drei Wege 330–334
- 334–337 6.3 Drei Typen 334–337
- 343–359 7. Anhang 343–359
- 343–357 7.1 Literaturverzeichnis 343–357
- 343–352 7.1.1 Sekundärliteratur 343–352
- 357–359 7.2 Abkürzungen 357–359