Zusammenfassung
Die in der Praxis des Unternehmenskaufs bedeutende Frage nach einer kaufrechtlichen Obliegenheit zur Due Diligence wurde in der wissenschaftlichen Diskussion bislang nicht hinreichend beachtet. Die neue Untersuchung schließt diese Lücke.
Dreh- und Angelpunkt einer käuferseitigen Obliegenheit zur Due Diligence ist § 442 Abs. 1 BGB, der so oder in ähnlicher Form typischerweise Eingang in Unternehmenskaufverträgen findet. Die Begriffe der Kenntnis und der Unkenntnis, der einfachen und der groben Fahrlässigkeit sind hierbei nicht nur die wesentlichen Merkmale, sie sind auch fundamentale Begriffe des Zivilrechts überhaupt. Der Kenntnis- und der Fahrlässigkeitsbegriff werden einer grundlegenden Neubewertung unterzogen werden.
Die Arbeit bringt dabei neue Lösungsansätze hervor, die nicht nur theoretisch fundiert sind. Sie macht diese Lösungsansätze mit Blick auf ihre praktische Bedeutung auch für die Rechtspraxis fruchtbar.
Das Werk mündet schließlich in einem aufwands- und transaktionswertbasierten Stufensystem zur Durchführung der Due Diligence, das der Rechtspraxis hinreichende Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch Handlungsanweisungen im Rahmen des Unternehmenskaufs bietet.
Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis des "Freundeskreises der Düsseldorfer Juristischen Fakultät e.V." ausgezeichnet.
Schlagworte
Gesellschaftsrecht Handels- und Wirtschaftsrecht Unternehmensrecht- 15–16 A. Einleitung 15–16
- 16–21 I. Definition 16–21
- 29–30 E. Eingrenzungen 29–30
- 31–35 I. Überblick 31–35
- 35–38 II. Obliegenheit 35–38
- 38–38 III. Last 38–38
- 46–46 E. Ergebnis 46–46
- 70–70 V. Ergebnis 70–70
- 217–218 4. Kapitel: Ergebnisse 217–218
- 219–236 Anhänge 1 – 10 219–236
- 237–249 Literaturverzeichnis 237–249