Zusammenfassung
Die CSU gilt als die männlichste aller deutschen Parteien. Nur knapp 19 Prozent ihrer Mitglieder sind weiblich und damit weniger als in jeder anderen im Deutschen Bundestag vertretenen Partei. Die konservative Grundausrichtung der CSU, die sich sowohl programmatisch und inhaltlich als auch im Denken und Handeln der Mitglieder und Anhänger widerspiegelt, hat lange Zeit zur weitgehenden Bedeutungslosigkeit von Frauen im öffentlich-politischen Bereich beigetragen. Doch auch hier gibt es Frauen, die sich erfolgreich im politischen Rekrutierungsprozess durchgesetzt, geschlechtsspezifische Ungleichheiten bewältigt und ihren Beruf als Politikerin auf Augenhöhe mit ihren männlichen Kollegen ausgeübt haben. Welchen Frauen es auf welche Weise gelingt, sich in der CSU durchzusetzen und welche Erfahrungen sie dabei machen, analysiert diese Studie auf Grundlage von 15 Interviews mit erfolgreichen CSU-Politikerinnen.
Nachdem die Erfolgsgeschichte der CSU bei der Landtagswahl 2008 einen Einschnitt erfahren musste, könnte in Zukunft der Wunsch nach Veränderungen gerade den Frauen in der Partei Vorteile bringen. Ob und in welcher Form die CSU diese Herausforderung annimmt, wird die Partei noch zu entscheiden haben. Sicherlich kann dieses Buch dabei nützliche Denkanstöße geben.
- 7–8 Geleitwort 7–8
- 9–14 Danksagung 9–14
- 19–22 Einleitung 19–22
- 72–75 2.3. Datenerhebung 72–75
- 107–113 4.1.1. Herkunftsfamilie 107–113
- 117–118 4.1.3. Altersstruktur 117–118
- 118–119 4.1.4. Familienstand 118–119
- 119–120 4.1.5. Herkunftsort 119–120
- 162–174 4.4.1. Diskriminierungen 162–174
- 227–232 4.5. Zwei Fallbeispiele 227–232
- 233–238 Gesamtresümee 233–238
- 239–242 Ausblick 239–242
- 243–255 Literaturverzeichnis 243–255