Zusammenfassung
Warum entschieden sich junge Studierende 1968, Jurist zu werden? Welche persönlichen Erfahrungen, welche gesellschaftlichen Umstände führten in diesen unruhigen Jahren zu dieser Berufsentscheidung? Welche Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit waren damit verbunden? Wenn es so etwas wie eine generationstypische juristische Sozialisation gibt, worin hat sie damals bestanden und was hat davon noch heute Bestand? Um diese Fragen geht es in einer außergewöhnlichen Festschrift, die dem Oldenburger Juristen und Mitbegründer der „Kritischen Justiz“ Prof. Dr. Thomas Blanke zu seinem Abschied von der Universität gewidmet ist. Kritische Arbeitsrechtler der Geburtsjahrgänge 1938-1948 aus dem In- und Ausland reflektieren ihre eigene Berufswahl und geben Auskunft darüber, was aus den Ideen, Überzeugungen und Lebensentwürfen der damaligen jungen Referendare, Anwälte und Universitätsassistenten in der Berufspraxis geworden ist. Entstanden ist ein lebendiger Beitrag zur bundesrepublikanischen Rechtsgeschichte der letzten Jahrzehnte, der über die Grenzen der juristischen Fachdisziplin hinaus interessierte Leser finden dürfte.
- 61–70 Die Alibi-Frau 61–70