Den Staat denken

Rüdiger Voigt

doi:10.5771/9783845215303

Den Staat denken

Der Leviathan im Zeichen der Krise

Reihe: Staatsverständnisse

Band 12 2. Auflage 2009

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845215303
ISBN print: 978-3-8329-3909-0
ISBN online: 978-3-8452-1530-3
Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden

Im Shop erwerben

Zusammenfassung

Lange Zeit war der Staat für die Menschen so selbstverständlich, dass nur Utopisten von einer Gesellschaft ohne Staat träumten. Mit dem "Ende der Geschichte" scheint das jedoch anders geworden zu sein. Die Weltökonomie ist dabei, die Souveränität der Staaten auszuhöhlen. Das Kapital ist staatenlos, umso mehr sind die Menschen aber auf den Schutz ihres Staates angewiesen.

Große Staatsdenker haben einen Kernbestand an Staatlichkeit herausgearbeitet, der auch heute noch gültig ist. Dieses Buch schlägt daher einen Bogen von Machiavelli, Bodin und Hobbes über Rousseau, Kant und Hegel bis zu den modernen und postmodernen Staatsdenkern Derrida, Habermas und Agamben und weiter zu den französischen Philosophen von heute. Dabei erscheint Carl Schmitt als Mittler zwischen den "Welten".

Im Zentrum des Buches steht die Frage: "Wie kann man den Staat in einer Zeit denken, die aus den Fugen geraten zu sein scheint?"

Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
2–14 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–14
15–15 Schaubilder 15–15
16–16 Abkürzungsverzeichnis 16–16
17–18 Vorwort 17–18
19–52 Einleitung: Den Staat denken 19–52
- 19–36 1. Denkkategorien 19–36
  - 19–22 1.1 Transformation der Begriffe 19–22
  - 22–23 1.2 Altes versus Neues Denken? 22–23
  - 23–24 1.3 Einheitsbildung 23–24
  - 24–27 1.4 Verbindungslinien 24–27
  - 27–33 1.5 Ordnungsdenken 27–33
  - 33–35 1.6 Entscheidungsdenken 33–35
  - 35–36 1.7 Menschenbilder 35–36
- 36–38 2. Öffentlichkeit 36–38
  - 36–37 2.1 Symbolische Darstellung 36–37
  - 37–38 2.2 Arbeitsweise der Medien 37–38
- 38–45 3. Staatlichkeit im Wandel 38–45
  - 38–39 3.1 Merkmale von Staatlichkeit 38–39
  - 39–41 3.2 Pflichten des Staates 39–41
  - 41–42 3.3 Verfrühte Nachrufe 41–42
  - 42–44 3.4 Architektur des Denkens 42–44
  - 44–45 3.5 Wiedergabemodus 44–45
- 45–49 4. Weltbilder und Denkschulen 45–49
  - 45–46 4.1 Produktionsraum der Denkenden 45–46
  - 46–47 4.2 Denkkollektiv und Denkstil 46–47
  - 47–48 4.3 Hintergrundüberzeugungen 47–48
  - 48–49 4.4 Wissenschaftlicher Fortschritt 48–49
  - 49–49 4.5 Von der Denkwelt zur Denkschule 49–49
- 49–52 5. Denker und Ikonograph 49–52
53–116 Teil I: Staatsdenken 53–116
117–158 Teil II: Menschliches Handeln 117–158
- 117–133 1. Kapitel: Menschenbilder 117–133
- 133–148 2. Kapitel: Geschichtsdeutung 133–148
  - 133–136 1. Geschichtsmodelle 133–136
  - 136–137 2. Ciceros Staatsformenlehre 136–137
  - 137–140 3. Machiavelli: Geschichte als Lehrmeisterin 137–140
  - 140–142 4. Schmitt: Denken in historischen Lagen 140–142
  - 142–143 5. Spengler: Untergang des Abendlandes 142–143
  - 143–146 6. Gehlen: Posthistoire-These 143–146
  - 146–148 7. Fukuyama: Ende der Geschichte 146–148
- 148–158 3. Kapitel: Zeitbedingtheit 148–158
  - 148–149 1. Zeitgeist 148–149
  - 149–153 2. Machiavelli: „Von der Hand des Teufels“ 149–153
  - 153–154 3. Hobbes: Bücherverbrennung 153–154
    - 3.1 Hobbes als Ketzer?
    - 3.2 Vater des Atheismus?
  - 154–155 4. Bodin: Verteidigung des Staates 154–155
  - 155–155 5. Marx: Vater der Revolution? 155–155
  - 155–157 6. Schmitt: „Kronjurist“ des Dritten Reiches? 155–157
  - 157–158 7. Habermas: Die neue Unübersichtlichkeit 157–158
159–184 Teil III: Vertragsdenken 159–184
- 159–160 1. Gesetz der Natur 159–160
- 160–162 2. Bindung an das Gesetz 160–162
- 162–164 1. Kapitel: Cicero: Vaterland des Rechts 162–164
- 164–170 2. Kapitel: Hobbes: Einseitiger Herrschaftsvertrag 164–170
  - 164–166 1. Aufrechterhaltung des inneren Friedens 164–166
  - 166–166 2. Vertragsabschluss als bloße Fiktion 166–166
  - 166–167 3. Vertragsabschluss als Dilemma? 166–167
  - 167–168 4. Legitimatorische Konstruktion 167–168
  - 168–170 5. Staat als „Friedensmaschine“ 168–170
- 170–173 3. Kapitel: Locke: Freiheit und Eigentum des Individuums 170–173
  - 170–171 1. Eingeschränktes Widerstandsrecht 170–171
  - 171–173 2. Gewaltenteilungsprinzip 171–173
- 173–176 4. Kapitel: Montesquieu: Mäßigung der Macht durch Verteilung 173–176
  - 173–174 1. Verhinderung von Machtmissbrauch 173–174
  - 174–176 2. Esprit de nation 174–176
- 176–180 5. Kapitel: Rousseau: Entstehung eines Staatskörpers 176–180
  - 176–177 1. Herrschaft in Form indirekter Demokratie 176–177
  - 177–178 2. Menschen als Glieder des Vaterlandes 177–178
  - 178–179 3. Staat als Lebewesen 178–179
  - 179–180 4. Souveränität des Volkes 179–180
- 180–182 6. Kapitel: Kant: Vereinigung unter Rechtsgesetzen 180–182
- 182–184 7. Kapitel: Rawls: Metatheorie der Gerechtigkeit 182–184
  - 182–183 1. Normative Theorie der Politik 182–183
  - 183–184 2. Kollektive Macht freier Bürger 183–184
185–204 Teil IV: Machtdenken 185–204
205–256 Teil V: Staatsdenker 205–256
257–276 Teil VI: Staatsdiskussion 257–276
- 1. Kapitel: Heller, Kelsen, Schmitt: Thema Souveränität
277–311 Teil VII: Staatsverständnisse 277–311
- 277–278 1. Virtueller Staat 277–278
- 278–280 2. Zukunft des Staates 278–280
  - 278–279 2.1 Gemeinwohl versus Einzelinteressen 278–279
  - 279–280 2.2 Bedingungsfaktoren 279–280
- 280–283 3. Kernbestand der Staatlichkeit 280–283
  - 280–281 3.1 Merkmale von Staatlichkeit 280–281
  - 281–282 3.2 Staat und Souveränität 281–282
  - 282–283 3.3 Staat – Gesellschaft – Volk 282–283
- 283–296 4. Staatslehren und Staatsverständnis 283–296
  - 283–288 4.1 Machiavelli: Reich der Politik 283–288
  - 288–293 4.2 Hobbes: Leviathan als Inbegriff des Staates 288–293
  - 293–293 4.3 Locke: Mehrheitsprinzip und Toleranzgebot 293–293
  - 293–294 4.4 Rousseau: Demokratie versus Totalitarismus 293–294
  - 294–296 4.5 Schmitt: Faszination der Mehrdeutigkeit 294–296
- 296–298 5. Staat versus Kapitalismus 296–298
  - 296–297 5.1 Habermas: Norm versus Naturgesetz 296–297
  - 297–298 5.2 Agamben: Homo sacer 297–298
- 298–306 6. Staat als Option? 298–306
  - 298–300 6.1 Verlust der Gemeinsamkeit 298–300
  - 300–301 6.2 Vom Untertan zum Konsumenten 300–301
  - 301–302 6.3 Opting in – Opting out 301–302
  - 302–303 6.4 Verzicht auf Gewaltmonopol? 302–303
  - 303–304 6.5 Abhängigkeit von der Wirtschaft 303–304
  - 304–305 6.6 Abschied vom Staat? 304–305
  - 305–306 6.7 Stufen der Staatlichkeit 305–306
- 306–311 7. Neuanfang 306–311
  - 306–308 7.1 Dominanz der Staatsrechtslehre 306–308
  - 308–308 7.2 Politikwissenschaftliche Staatsdiskussion 308–308
  - 308–310 7.3 Grundprinzipien liberaler Demokratie 308–310
  - 310–311 7.4 Gelebte Volkssouveränität 310–311
  - 311–311 7.5 Staatlichkeit im Wandel 311–311
312–322 Schlussresumee 312–322
- 312–314 1. Merkmale von Staatlichkeit 312–314
- 314–315 2. Stufen der Staatswerdung 314–315
  - 2.1 Formen einer Nation
  - 315–315 2.2 Anerkennung gleicher Rechte 315–315
- 315–322 3. Umgestaltung der real existierenden Demokratie 315–322
  - 315–316 3.1 Handlungsfähiger Staat 315–316
  - 316–317 3.2 Opposition als Kontrollinstanz 316–317
  - 317–320 3.3 Verfassungsfeste Kontrolle 317–320
  - 320–322 3.4 Leitvorstellungen 320–322
323–356 Literatur 323–356
357–368 Personenregister 357–368

Durchsuchen Sie das Werk

Geben Sie ein Keyword in die Suchleiste ein