Zusammenfassung
In der Informationsgesellschaft wächst zunehmend das Bedürfnis nach Diensten, die uns arbeitsteilig helfen, aus der anwachsenden Informationsflut die für uns relevanten Informationen herauszufiltern, zur Kenntnis zu bringen oder entsprechend unseren speziellen Informationsbedürfnissen aufzubereiten. Das Urheberrecht belässt für die Erbringung solcher Zusatz- und Mehrwertleistungen jedoch nur unzureichende Spielräume. Der Arbeit liegt die These zugrunde, dass unbeschränkte Ausschließlichkeitsrechte, welche dem Urheber automatisch auch jegliche Auswertungsmöglichkeiten auf Folgemärkten zuschlagen, einen optimalen Umgang mit der Ressource Information behindern und somit zu Effizienzverlusten führen können. Ausgehend von einer Analyse der bisherigen Rechtsprechung, insbesondere zum Kopienversand, zu Pressespiegeln und zu Suchmaschinen, sowie unter Berücksichtigung kartellrechtlicher Argumente zur Beschränkung überschießender Ausschließlichkeitsrechte, formuliert der Autor Kriterien für eine zukünftige Behandlung von Informationsmehrwertdiensten. Unter Zugrundelegung informationsökonomischer und verfassungsrechtlicher Erwägungen befürwortet er, durch eine entsprechende Öffnung der Schrankenbestimmungen mehr Wettbewerb auf nachfolgenden Verwertungsstufen zu ermöglichen, um somit den von Folgeleistungen gestifteten Zusatznutzen angemessen Rechnung zu tragen.
- 13–21 Einleitung 13–21
- 22–101 Teil 1. Grundlagen 22–101
- 31–36 IV. Diskussion 31–36
- 36–37 I. Vorbemerkung 36–37
- 99–101 III. Zusammenfassung 99–101
- 102–148 A. Kopienversanddienste 102–148
- 146–148 IV. Zusammenfassung 146–148
- 198–199 IV. Zusammenfassung 198–199
- 285–310 II. Urheberrecht 285–310
- 321–341 Literaturverzeichnis 321–341