Zusammenfassung
Politikmarken sind in der politischen Praxis nach wie vor ein sehr umstrittenes Thema. Besonders von politischen Akteuren wird eine Markenbildung in der Politik weitestgehend abgestritten. Diese Arbeit kann jedoch durch die Analyse einer repräsentativen Auswahl an Wahlplakaten der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands nachweisen, dass es trotz öffentlicher Tabuisierung bereits seit den 1960er Jahren zur Ausprägung von Politikmarken kommt, d.h. zu Parteien- und Politikermarken. Die vehemente Ablehnung des Markenbegriffs durch die politischen Akteure besonders in der Vorwahlzeit wird primär auf ihr zu kurz greifendes und wissenschaftlich längst überholtes Markenverständnis zurückgeführt. Fazit der wissenschaftlichen Ergebnisse ist das Plädoyer, die seit Jahrzehnten praktizierte Markenbildung als Tabu aufzuheben und stattdessen als legitime und Erfolg versprechende Methode auch in der Politik zu akzeptieren und öffentlich zu kommunizieren. Das Forschungsinteresse der Autorin an der Markenbildung politischer Parteien resultierte aus den praktischen Fragestellungen während ihrer beruflichen Wahlkampfarbeit für politische Parteien.
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- 57–67 3.1 Markenhistorie 57–67
- 80–83 3.3.1 Name 80–83
- 83–84 3.3.2 Logo 83–84
- 84–85 3.3.3 Farben 84–85
- 85–86 3.3.4 Typografie 85–86
- 86–87 3.3.5 Slogans 86–87
- 117–118 4.2.1 Einsatzzeitraum 117–118
- 118–119 4.2.2 Trägermedien 118–119
- 119–120 4.2.3 Formate 119–120
- 120–122 4.2.4 Gestaltung 120–122
- 122–123 4.2.5 Inhalte 122–123
- 319–354 Literaturverzeichnis 319–354
- 355–362 Plakatverzeichnis 355–362