Selektiver Schutz universaler Menschenrechte

Ulrich Petersohn

doi:10.5771/9783845213361

Selektiver Schutz universaler Menschenrechte

Eine multikausale Erklärung des Interventionsverhaltens von Demokratien

Series: Internationale Beziehungen

Volume 11 1. Edition 2009

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doi.org/10.5771/9783845213361
ISBN print: 978-3-8329-3626-6
ISBN online: 978-3-8452-1336-1
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Zusammenfassung

Warum greifen Demokratien in Fällen schwerer Menschenrechtsverletzungen nur selektiv ein? Dieser Frage wird auf der Grundlage des Interventionsverhaltens der USA und der BRD in jeweils fünfzehn Fällen nachgegangen. Es zeigt sich, dass klassische Theorieansätze wie der Neorealismus, der Liberalismus und der Konstruktivismus zur Beantwortung zwar notwendige, aber keine hinreichenden Variablen bieten. Aufbauend auf dieser Erkenntnis erfolgt die Entwicklung eines multikausalen Ansatzes, in dem von der Existenz einer „Responsibility to Protect“ ausgegangen wird - einer Norm, die aufgrund mangelnder Klarheit allein relativ einflusslos bleibt und deren Nichtbefolgung sich als Regelfall erweist. Durch Verknüpfungen mit den notwendigen Variablen der klassischen Theorieansätze gelingt es dem Autor jedoch, zwei spezielle Interaktionen zu identifizieren, mit denen die Selektivität im Interventionsverhalten weitgehend erklärt werden kann.

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2–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–10
11–12 Abkürzungsverzeichnis 11–12
13–28 1. Relevanz und Forschungsfrage 13–28
29–38 2. Abhängige Variable: Reaktionen auf Menschenrechtsverletzungen 29–38
39–71 3. Theoretische Erklärungsansätze 39–71
72–135 4. Fallauswahl und Operationalisierung der Variablen 72–135
- 72–88 4.1. Auswahl der Interventen 72–88
  - 72–79 4.1.1. Neorealismus 72–79
  - 79–81 4.1.2. Liberalismus 79–81
  - 81–87 4.1.3. Konstruktivismus 81–87
  - 87–88 4.1.4. Schlussfolgerungen 87–88
- 88–90 4.2. Untersuchungszeitraum 88–90
- 90–96 4.3. Varianz innerhalb der Fälle 90–96
- 96–98 4.4. Operationalisierung der abhängigen Variable 96–98
- 98–102 4.5. Operationalisierung des Neorealismus 98–102
- 102–105 4.6. Operationalisierung des kommerziellen Liberalismus 102–105
  - 4.6.1. Bedingungen der Nichtintervention
- 105–117 4.7. Operationalisierung des moralsoziologischen Liberalismus 105–117
  - 105–107 4.7.1. Nationaler öffentlicher Druck 105–107
  - 107–109 4.7.2. Auswahl des Massenmediums 107–109
  - 109–110 4.7.3. Bestimmung der Intensität des öffentlichen Drucks 109–110
  - 110–112 4.7.4. Probleme bei der Bestimmung der Richtung des öffentlichen Drucks 110–112
  - 112–116 4.7.5. Kategorisierung der Intensität des öffentlichen Drucks 112–116
  - 116–117 4.7.6. Bedingungen der Nichtintervention 116–117
- 117–122 4.8. Operationalisierung des transnationalen Konstruktivismus 117–122
  - 117–119 4.8.1. Welche Akteure üben Druck aus? 117–119
  - 119–122 4.8.2. Operationalisierung des internationalen Drucks 119–122
- 122–135 4.9. Operationalisierung des strukturellen Konstruktivismus 122–135
  - 122–132 4.9.1. Die Interventionspflicht 122–132
  - 132–135 4.9.2. Operationalisierung der Qualität der Souveränität 132–135
136–256 5. Erklärungskraft der klassischen Theorien 136–256
- 136–225 5.1. Analyse der einzelnen Fälle 136–225
  - 136–143 5.1.1. Angola 136–143
  - 143–153 5.1.2. DR Kongo 143–153
  - 153–160 5.1.3. Demokratische Volksrepublik Korea 153–160
  - 160–165 5.1.4. Guinea Bissau 160–165
  - 165–172 5.1.5. Jugoslawien 165–172
  - 172–177 5.1.6. Republik Kongo 172–177
  - 177–183 5.1.7. Liberia 177–183
  - 183–189 5.1.8. Myanmar (bis 1989 Burma) 183–189
  - 189–198 5.1.9. Russland (Tschetschenien) 189–198
  - 198–203 5.1.10. Sierra Leone 198–203
  - 203–209 5.1.11. Sri Lanka 203–209
  - 209–219 5.1.12. Sudan 209–219
  - 219–225 5.1.13. Venezuela 219–225
- 225–231 5.2. Kontrolle von Störvariablen 225–231
  - 225–226 5.2.1. Vorangegangene Maßnahmen 225–226
  - 226–229 5.2.2. Art und Dauer des Konfliktes 226–229
  - 229–230 5.2.3. Intervention von Nichtregierungsorganisationen 229–230
  - 230–231 5.2.4. VN-Interventionen 230–231
- 231–239 5.3. Erklärungskraft der neorealistischen Theorie 231–239
  - 231–236 5.3.1. Erklärung des Interventionsverhaltens 231–236
  - 236–239 5.3.2. Erklärung des konkreten Handelns 236–239
- 239–243 5.4. Erklärungskraft des kommerziellen Liberalismus 239–243
  - 239–241 5.4.1. Erklärung des Interventionsverhaltens 239–241
  - 241–243 5.4.2. Erklärung des konkreten Handelns 241–243
- 243–247 5.5. Erklärungskraft des moralsoziologischen Liberalismus 243–247
  - 243–245 5.5.1. Erklärung des Interventionsverhaltens 243–245
  - 245–247 5.5.2. Erklärung des konkreten Handels 245–247
- 247–250 5.6. Erklärungskraft des transnationalen Konstruktivismus 247–250
  - 247–249 5.6.1. Erklärung des Interventionsverhaltens 247–249
  - 249–250 5.6.2. Erklärung des konkreten Handels 249–250
- 250–254 5.7. Erklärungskraft des strukturellen Konstruktivismus 250–254
  - 250–252 5.7.1. Erklärung des generellen Interventionsverhaltens 250–252
  - 252–254 5.7.2. Erklärung des konkreten Handelns 252–254
- 254–256 5.8. Ergebnisse im Überblick 254–256
257–275 6. Multikausaler Erklärungsansatz 257–275
276–308 7. Überprüfung des multikausalen Ansatzes 276–308
- 276–295 7.1. Handlungsprognose vor den schweren Menschenrechtsverletzungen 276–295
  - 276–288 7.1.1. Sicherheitspolitische und wirtschaftliche Interessen 276–288
  - 288–293 7.1.2. Öffentlicher Druck 288–293
  - 293–295 7.1.3. Internationaler Druck 293–295
  - 295–295 7.1.4. Zwischenergebnis 295–295
- 295–307 7.2. Interaktion als hinreichende Variable 295–307
  - 295–299 7.2.1. Überprüfung Hypothese 2a 295–299
  - 299–304 7.2.2. Spezielle Interaktionen als notwendige und hinreichende Bedingung 299–304
  - 304–305 7.2.3. Zwischenergebnis 304–305
  - 305–307 7.2.4. Überprüfung der Hypothese 2b und der Nichtintervention 305–307
- 307–308 7.3. Ergebnis 307–308
309–316 8. Zusammenfassung der Ergebnisse 309–316
- 309–313 8.1. Generalisierbarkeit der Ergebnisse 309–313
- 313–316 8.2. Gültigkeit der Ergebnisse 313–316
317–336 Literaturverzeichnis 317–336

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