Nationalism in Late and Post-Communist Europe

doi:10.5771/9783845213163

Nationalism in Late and Post-Communist Europe

Volume 2 - Nationalism in the Nation States

1. Auflage 2009

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845213163
ISBN print: 978-3-8329-3969-4
ISBN online: 978-3-8452-1316-3
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Zusammenfassung

Der Zusammenbruch der kommunistischen Parteiherrschaft war von einer weithin unerwarteten Renaissance des Nationalismus und Sezessionismus begleitet. Von den neun kommunistischen Staaten Europas blieben nur die fünf Nationalstaaten erhalten. Während die DDR sich mit der BRD vereinigte, lösten sich die drei multinationalen Staaten in 16 hybride Ethnonationalstaaten und zwei Bundesnationalstaaten auf, wobei letztere in ihrem territorialen Bestand gefährdet bleiben. In allen Ländern verbinden sich Staats- und Ethnonationalismus in je eigentümlicher Weise und lassen unterschiedliche Freiräume für subnationale Staatlichkeit und andere Ausdrucksformen ethnischer und nationaler Heterogenität.

In diesem Band stellen Experten für je einen unter allen postkommunistischen Staaten die Entfaltung des Nationalismus in der spät- und postkommunistischen Umbruchzeit von 1985-1995 dar, wobei insbesondere das Verhältnis der Titularethnie zum eigenen Ethnonationalismus und zum gesamtstaatlichen Nationalismus unter Einschluss der Minderheiten erörtert werden. Dies hat Einfluss auf den vielfältigen Umgang des Staates und der Mehrheitsparteien mit den Minderheiten, die oft nach eigener Substaatlichkeit oder zumindest Parteiorganisation streben.

Abstract

Der Zusammenbruch der kommunistischen Parteiherrschaft war von einer weithin unerwarteten Renaissance des Nationalismus und Sezessionismus begleitet. Von den neun kommunistischen Staaten Europas blieben nur die fünf Nationalstaaten erhalten. Während die DDR sich mit der BRD vereinigte, lösten sich die drei multinationalen Staaten in 16 hybride Ethnonationalstaaten und zwei Bundesnationalstaaten auf, wobei letztere in ihrem territorialen Bestand gefährdet bleiben. In allen Ländern verbinden sich Staats- und Ethnonationalismus in je eigentümlicher Weise und lassen unterschiedliche Freiräume für subnationale Staatlichkeit und andere Ausdrucksformen ethnischer und nationaler Heterogenität.

In diesem Band stellen Experten für je einen unter allen postkommunistischen Staaten die Entfaltung des Nationalismus in der spät- und postkommunistischen Umbruchzeit von 1985-1995 dar, wobei insbesondere das Verhältnis der Titularethnie zum eigenen Ethnonationalismus und zum gesamtstaatlichen Nationalismus unter Einschluss der Minderheiten erörtert werden. Dies hat Einfluss auf den vielfältigen Umgang des Staates und der Mehrheitsparteien mit den Minderheiten, die oft nach eigener Substaatlichkeit oder zumindest Parteiorganisation streben.

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1–11 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–11
12–14 Foreword 12–14
15–317 Case studies on the post-Soviet European states 15–317
- 15–40 Russian Federation nationalism of Russians and Non-Russians Gerhard Simon Gerhard Simon 15–40
- 41–72 Russian (ethnic) nationalism Franz Preißler Franz Preißler 41–72
- 73–97 The Russians of Kazakhstan in search of their national identity Beate Eschment Beate Eschment 73–97
- 98–120 Nationalisms in Ukraine, 1986-1996 Volodymyr Kulyk Volodymyr Kulyk 98–120
- 121–146 Sovereignty until revoked? Belarus-nationalism and Belorusian nationalism Astrid Sahm Astrid Sahm 121–146
- 147–170 The Republic of Moldova between unionism, Moldovanism and civic nationalism Claus Neukirch Claus Neukirch 147–170
- 171–196 National awakening in Estonia – then and now Mart Laar Mart Laar 171–196
- 197–213 The Latvian national movement and Latvian nationalism, 1986-1996 Susanne Nies Susanne Nies 197–213
- 214–238 Cohesion und difference. Nation and nationalism in Lithuania Barbara Christophe Barbara Christophe 214–238
- 239–265 Georgia and its new national movement Oliver Reissner Oliver Reissner 239–265
- 266–288 From irredenta to independence and back: Armenia and Nagorno-Karabakh 1986-1997 Tessa Hofmann Tessa Hofmann 266–288
- 289–317 Nationalism in Azerbaidzhan and Azeri-Turkish nationalism Raoul Motika Raoul Motika 289–317
318–413 Case studies on the East Central European states 318–413
- 318–344 Political and socio-economic normalisation: An opportunity for the dismantlement of romanticised nationalism in Poland Peter Tokarski Peter Tokarski 318–344
- 345–367 Czech nationalism and ethnic minorities from the late 1980s to 1997 David Čaněk David Čaněk 345–367
- 368–389 Nationalism and minority problems in Slovakia Silvia Miháliková Silvia Miháliková 368–389
- 390–413 (Dis-)continuities in Hungarian nationalism in the light of systemic transformation Éva Petrás, Norbert Spannenberger Éva Petrás, Norbert Spannenberger 390–413
414–601 Case studies on the South East European states 414–601
- 414–434 Slovenia: The road to nation statehood Jože Pučnik Jože Pučnik 414–434
- 435–460 Croatia: A paradigmatic case of ethnic nationalism Mojmir Križan Mojmir Križan 435–460
- 461–491 Serbian nationalism, 1985-1995 Holm Sundhaussen Holm Sundhaussen 461–491
- 492–520 Scarce continuities, multiple fractures: The Republic of Macedonia, 1987-1995 Heinz Willemsen, Stefan Troebst Heinz Willemsen, Stefan Troebst 492–520
- 521–546 Albania: The unfinished nation state Michael Schmidt-Neke Michael Schmidt-Neke 521–546
- 547–574 Nationalism and democracy in Bulgaria Ulrich Büchsenschütz Ulrich Büchsenschütz 547–574
- 575–601 The patriot race. Nationalism in Romania Mariana Hausleitner Mariana Hausleitner 575–601
602–627 Additional bibliography 602–627
628–632 List of authors 628–632

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