Der Bauvertrag in der Insolvenz
Die Abwicklung des nicht oder nur teilweise erfüllten gegenseitigen Vertrages in der Insolvenz am Beispiel des Bauvertrages
Zusammenfassung
Das Werk beantwortet neben den Grundsatzfragen zur Abwicklung eines Bauvertrages in der Insolvenz auch die damit verbundenen werkvertraglichen Detailfragen. Insgesamt wird ein Wertungssystem entwickelt, das dem Insolvenzverwalter die Erfüllungswahl erleichtert, ihm schwer kalkulierbare Risiken – gerade im Bereich der mangelhaften Teilleistung – abnimmt und so die Möglichkeit der Unternehmensfortführung fördert, ohne die Interessen des Vertragspartners zu übergehen.
Ausgangspunkt sind dabei die Grundsatzfragen zu §§ 103, 105 InsO, wie die jüngst vom Bundesgerichtshof neu beantwortete Frage, welche Bedeutung die Insolvenzeröffnung auf den von beiden Seiten nicht vollständig erfüllten Vertrag hat. Daran anknüpfend werden werkvertragliche Detailfragen wie Lösungsrechte, Aufrechnungsmöglichkeiten sowie Bestand und Reichweite akzessorischer Sicherheiten praxisnah anhand der unterschiedlichen Abwicklungslagen des Bauvertrages in der Insolvenz des Auftraggebers und des Auftragnehmers beantwortet. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Abwicklung des teilweise erfüllten Bauvertrages in der Insolvenz des Auftragnehmers; im Speziellen auf der Behandlung mangelhafter Teilleistungen.
- 367–374 Schlussbetrachtung 367–374
- 375–389 Literaturverzeichnis 375–389