Zusammenfassung
Der erste Vertrag von Lomé eröffnete eine neue Etappe in den Beziehungen zwischen der EWG und den Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifik. Die Autorin untersucht die 18-monatigen Verhandlungen bis zur Unterzeichung am 28. Februar 1975. Es ist die erste systematische Auswertung, die auf entsprechenden historischen Primärquellen beruht. Die Untersuchung zeichnet zum einen die Entscheidungsfindung auf der Ebene der EWG-Mitgliedstaaten nach. Zum anderen wird der Doppelfrage nachgegangen, welche Bedeutung die Entwicklungspolitik für das bilaterale deutsch-französische Verhältnis hatte und welche Rolle umgekehrt die besondere Qualität dieser Kooperation für „Lomé I“ spielte. Außenpolitisch schuf der Vertrag ein entwicklungspolitisches Beziehungsgeflecht, das in seinen Kernelementen bis heute Bestand hat. Seine innen- und europapolitische Bedeutung lag in einer integrationspolitischen Katalysatorfunktion.
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- 11–24 Einleitung 11–24
- 199–207 Bibliographie 199–207
- 199–199 Quellenverzeichnis 199–199
- 200–202 Veröffentlichte Quellen 200–202
- 202–207 Sekundärliteratur 202–207