Zusammenfassung
Ziel des Bandes ist, Denkwege zu erschließen: Denkwege, die nahelegen, jenseits nationalstaatlicher Erfahrungen nach Bedingungen der Möglichkeit von Demokratie und Frieden zu fragen. Der analytische Zugang hierzu wird über zwei der gegenwärtig spannungsreichsten Kontroversen internationaler Politik gewonnen: Das Demokratiedefizit der EU und der US-amerikanische Anspruch auf präventive Selbstverteidigung. Dabei wird - die epistemologische Dimension des methodologischen Nationalismus aufgreifend – insbesondere der Frage nachgegangen, inwiefern empirische Veränderungsprozesse epochalen Charakters nicht allein nach einer analytischen sondern auch nach einer normativen Reorientierung verlangen bzw. sogar voraussetzen.