Zertifizierung und Akkreditierung
Das Zusammenwirken staatlicher und nichtstaatlicher Akteure in gestuften Prüfsystemen
Zusammenfassung
Zur Überwindung staatlicher Steuerungsschwäche und zur Entlastung der öffentlichen Hand setzt der Staat in vielen Bereichen auf die Kooperation mit Privaten. Eine besondere Form des Zusammenwirkens, die bei der Wahrnehmung von Prüfungs-, Überwachungs- und Kontrollaufgaben zum Einsatz kommt, ist die akkreditierte Zertifizierung. Dabei werden Prüf- und Kontrollaufgaben privatrechtlich handelnden Zertifizierungsstellen überlassen, während der Staat sich auf deren Auswahl und Kontrolle beschränkt. In dieser Arbeit werden zunächst anhand einer Untersuchung der Referenzbereiche Technikrecht, Umweltaudit, Studiengänge und Pflegeeinrichtungen die Grundstrukturen der akkreditierten Zertifizierung herausgearbeitet. Das Instrument der akkreditierten Zertifizierung wird sodann in das Spektrum der kooperativen Handlungsformen eingeordnet, wobei insbesondere an die aktuellen Diskussionen um Verantwortungsteilung und regulierte Selbstregulierung angeknüpft wird. Schließlich erfolgt eine verfassungsrechtliche Prüfung, in der gezeigt wird, dass der Einsatz dieses Instruments nicht auf durchschlagende Bedenken trifft, wenn die Rahmenbedingungen gesetzlich ausreichend geregelt sind.
- 29–35 Einleitung 29–35
- 33–35 C. Terminologie 33–35
- 263–264 C. Fazit 263–264
- 298–299 D. Fazit 298–299
- 312–314 D. Fazit 312–314
- 318–457 Teil 3: Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen für Systeme akkreditierter Zertifizierung 318–457
- 353–363 E. Demokratieprinzip 353–363
- 363–365 F. Rechtsstaatsprinzip 363–365
- 475–504 Literaturverzeichnis 475–504