Kulturraum Europa
Der Beitrag des Art. 151 EG-Vertrag zur Bewältigung kultureller Herausforderungen der Gegenwart
Zusammenfassung
Die Vision eines Europa, das sich einer humanen Idee verpflichtet weiß, seine Spaltung überwunden hat und in dem Geschichte und Geographie endlich miteinander versöhnt sind, gilt es zu verwirklichen, und zwar durch die Festigung und Vertiefung des europäischen Integrationsprozesses in der Union – so Valéry Giscard d’Estaing in seiner Eröffnungsrede vor dem Konvent zur Zukunft Europas.
Dabei kommt der im europäischen Einigungsprozess lange vernachlässigten Kultur eine zentrale Rolle zu. In dem Wissen um ihre integrative Bedeutung ist vor 15 Jahren mit dem Maastrichter Vertrag durch Art. 151 EGV ein neuer Politikbereich der Union geschaffen worden. Grund genug, um einmal näher hinzuschauen: Was kann diese Norm leisten – oder anders: Was soll sie leisten dürfen? Welche praktischen Wirkungen hat sie durch die sekundärrechtlichen Programme entfaltet? Bezieht sich die aktuelle europäische Kulturpolitik auf die kulturellen Herausforderungen unserer Zeit, und wie ist das der Norm zugrundegelegte Kulturverständnis im historischen Kontext zu bewerten?
Diesen Fragestellungen geht die Untersuchung auf den Grund. In einem interdisziplinären Ansatz werden die Themen kultursoziologisch, kulturphilosophisch und europarechtlich analysiert und in die Zukunft weisende Lösungsansätze in umfangreichen Expertengesprächen mit Kulturpolitikern, Künstlern und Wissenschaftlern mit der Realität abgeglichen.
- 13–16 Einleitung 13–16
- 34–35 1. Antike 34–35
- 35–35 2. Mittelalter 35–35
- 35–48 3. Neuzeit 35–48
- 79–83 1. Überblick 79–83
- 89–132 Kapitel 3 Die gemeinschaftliche Kulturkompetenz seit dem Maastrichter Vertrag: Art. 151 EG 89–132
- 121–123 1. Allgemeine Grundsätze 121–123
- 127–132 IV. Zusammenfassung 127–132
- 162–164 II. Zusammenfassung 162–164
- 165–220 Kapitel 5 Auswertung 165–220
- 208–216 III. Ausblick 208–216
- 216–220 IV. Zusammenfassung 216–220
- 244–246 Interviewverzeichnis 244–246
- 247–256 Literaturverzeichnis 247–256