Zusammenfassung
Das sicherheitspolitische Umfeld Deutschlands hat sich in den letzten fast zwei Dekaden fundamental geändert, ebenso die europäische und transatlantische Sicherheitsarchitektur. Die mit Glasnost und Perestroika Ende der 80er Jahre begonnenen Veränderungen setzten sich mit Mauerfall, Wiedervereinigung etc. rasant fort. Diese Veränderungen hatten und haben andauernde und tiefgreifende Auswirkungen auf die Bundeswehr, die sich von Reform zu Reform weiterentwickelt hat und schließlich zu einer Armee im dauerhaften Transformationsprozess wurde: von einer Ausbildungsarmee im Inland zu einer Einsatzarmee im fernen Ausland. Ähnlich rasant hat sich im gleichen Zeitraum die Welt der Information und Kommunikation gewandelt. Sie ist, mehr als je zuvor, in alle Bereiche menschlichen Lebens und Wirkens vorgedrungen und hat heute, aufgrund modernster Technik, das Momentum der „Echtzeit“ und der Universalität auf ihrer Seite.
Schnittstellen, Verbindendes oder Trennendes der Bereiche Sicherheitspolitik und Kommunikation werden im vorliegenden Band analysiert. Haben die Medien Bedeutung für die sicherheitspolitische Kommunikation, und wenn ja, welche? Brauchen die Streitkräfte Medien? Beeinflussen die Medien Sicherheitspolitik und Militär - oder umgekehrt? Wie ist es um die Bereiche Verantwortung, Verpflichtung und Wahrhaftigkeit bestellt? Welche Rolle spielt der eine Akteur in der Perzeption des jeweils anderen? Das Buch, in Teilen die Ergebnisse eines Symposiums an der Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation, analysiert Zusammenhänge, erläutert und gibt Antworten.
Herausgegeben von Dr. Dieter Ose, Leitender Wissenschaftlicher Direktor, Leiter des Bereichs Grundlagen und Entwicklung an der Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation in Strausberg.
- 141–152 John Boyd und die Medien 141–152
- 235–236 Autorenverzeichnis 235–236
- 237–240 Stichwortverzeichnis 237–240