Öffentlichkeit und Sprachenvielfalt
Medienvermittelte Kommunikation zur Europapolitik in der Deutsch- und Westschweiz
Zusammenfassung
Medial hergestellte Öffentlichkeit gilt als zentraler Bestandteil moderner Demokratien. Mit Blick auf die Europäische Union wird jedoch vielfach argumentiert, dass die Öffentlichkeit ihre Funktion als Vermittlungs- und Kommunikationsraum zwischen Politik und Bürgern in mehrsprachigen Ländern ohne einheitliches Mediensystem nur bedingt ausüben könne. Dieser Band setzt sich anhand des Schweizer "Laboratoriums" mit der Vereinbarkeit zwischen Sprachenvielfalt und (sprach-)grenzüberschreitender Öffentlichkeit auseinander. Dabei stellt sich heraus, dass die politische Kommunikation in den sprachregionalen Teilöffentlichkeiten weitgehend synchron verläuft und von denselben Akteurskonfigurationen, Themenaspekten und Deutungsmustern dominiert wird. Dieses Ergebnis wird aus der Perspektive eines handlungstheoretischen Analysemodells auf Selektionsnormen der Medien sowie Kommunikationsstrategien politischer Akteure zurückgeführt und liefert wichtige Erkenntnisse für die europäische Öffentlichkeitsforschung.
- 13–18 1 EINLEITUNG 13–18
- 101–110 4.2.1 Allianzstrukturen 101–110
- 110–114 4.2.2 Kräfteverhältnisse 110–114
- 114–117 4.3 Bevölkerungsmeinung 114–117
- 135–166 6 KOMMUNIKATIONSPROZESSE 135–166
- 209–268 8 KOMMUNIKATIONSINHALTE 209–268
- 269–282 9 SCHLUSSBETRACHTUNG 269–282
- 283–301 Literaturverzeichnis 283–301