Zusammenfassung
Die Rationierung im Gesundheitswesen wird in der öffentlichen Diskussion bislang nicht ausdrücklich thematisiert. Gleichwohl werden die Grenzen der Finanzierbarkeit einer umfassenden, nahezu unbegrenzt gesundheitlichen Versorgung insbesondere durch die gesetzliche Krankenversicherung zusehends deutlicher. Auch die zahlreichen Reformen lassen eine überzeugende Lösung dieser Problematik nicht erkennen.
In dem hiermit vorgelegten Tagungsband kommen alle Betroffenen zu Worte: Ärzte, die in den Konflikt zwischen berufsrechtlichem Selbstverständnis und finanzieller Leistungsfähigkeit gestellt werden; Patienten, aus deren Sicht das gesetzlich Versprochene nicht immer geleistet wird. Überlegungen aus der Sicht der Rechtswissenschaft, der religiösen Ethik der Gesundheitssoziologie sowie -ökonomie befassen sich mit den grundlegenden Fragen dieses Problembereichs.
Schließlich wird ein detaillierter Einblick in die Arbeit des Gemeinsamen Bundesausschusses gegeben, dessen Tätigkeit im operativen Bereich des Gesetzesvollzuges letztlich sämtliche Einzelinteressen sowie grundsätzliche Probleme sehen und berücksichtigen muss. Insgesamt handelt es sich um einen facettenreichen gedanklichen Start in eine unvermeidbare Diskussion, die Fragen von existenzieller Bedeutung betrifft.
- 7–8 Vorwort 7–8
- 127–128 Die Referenten 127–128