Zugang zum Recht: Europäische und US-amerikanische Wege der privaten Rechtsdurchsetzung
Überlegung de lege ferenda zur Ausweitung von Informationsrechten und kollektiven Rechtsbehelfen bei Verringerung klägerischer Prozessrisiken. Fachtagung der Bayer-Stiftung für dt. und internat. Arbeits- und Wirtschaftsrecht am 12. und 13. Juni 2007
Zusammenfassung
Das Haftungsrisiko nach US-amerikanischem Recht benennen europäische Unternehmen als das zweitgrößte Hemmnis für den transatlantischen Handel. Dennoch zeichnet sich die Tendenz zur Übernahme einzelner Elemente der US-Rechtsordnung in das europäische und das deutsche Recht ab. Vor diesem Hintergrund analysiert der Band das geltende Recht auf drei Ebenen: 1. Lösen die neuen Informationsgesetze, die den Zugang zu klagevorbereitender Information erleichtern, das Spannungsverhältnis zwischen Informationsrecht und insbesondere Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sachgerecht? 2. Ist die private Verfolgung öffentlicher Regulierungsinteressen (private law enforcement), z. B. durch eine neue Sammelklage bei Streu- und Massenschäden oder die Gewährung von Strafschadensersatz (punitive damages), mit dem System des deutschen Rechts zu vereinbaren? Wie sollten kollektive Rechtsbehelfe in diesem Feld strukturiert werden? Hat das KapMuG Modellcharakter? 3. Soll das deutsche Recht weitergehende Klaganreize (z. B. Erfolgshonorare, Strafschadensersatz, kollektiver Rechtsschutz, etc.) setzen, um mit Klagen gegen ein schädigendes Verhalten vorzugehen, das nur in der Gesamtheit, nicht aber beim Einzelnen einen bedeutenden Schaden hervorruft?
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–14 Begrüßung 9–14
- 15–28 I. Einführung 15–28
- 55–60 Diskussionsbericht 55–60
- 85–90 Diskussionsbericht 85–90
- 109–112 Zusammenfassung 109–112
- 133–140 Diskussionsbericht 133–140