Trends and Constellations
Klassische Bestimmungsfaktoren des Wahlverhaltens bei den Bundestagswahlen 1990-2005
Zusammenfassung
Aus Sicht der sozialpsychologischen Wahlforschung sind neben der Parteiidentifikation politische Sachfragenorientierungen und Kandidatenwahrnehmungen zentral für die individuelle Wahlentscheidung. Im Zuge der gesellschaftspolitischen Wandlungsprozesse stellt sich jedoch zunehmend die Frage, ob generelle Entwicklungstrends der Bedeutung dieser Faktoren für die Wahlentscheidung – wie etwa die Personalisierung des Wahlverhaltens – festzustellen sind. Gleichzeitig können konstellationsabhängige Einwände in Bezug auf kontinuierliche Trends angebracht werden. Ist jede Wahl anders? War etwa die Bundestagswahl 1990 nur eine „Themenwahl“, die als Referendum über die deutsche Einheit anzusehen ist, während die Bundestagswahl 2002 als massenmedial inszenierte „Wahl der Kandidaten“ zu charakterisieren ist? Empirisch untersucht wird dieses Zusammenspiel der „Trends and Constellations“ für die Bundestagswahlen von 1990 bis 2005 in der Gegenüberstellung von Ost- und Westdeutschland. Dabei ist festzustellen, dass auch 15 Jahre nach der Wiedervereinigung noch markante Unterschiede hinsichtlich der politischen Einstellungen und Verhaltensweisen von Ost- und Westdeutschen bestehen.
- 17–22 1. Einleitung 17–22
- 119–120 4.1. Vorüberlegungen 119–120
- 140–141 4.5.1. Vorüberlegungen 140–141
- 189–200 5. Fünf gesamtdeutsche Bundestagswahlen: Datenbasis, Analysestrategie und Indikatoren 189–200
- 192–194 5.2. Datenbasis 192–194
- 192–193 5.2.1. Querschnittdaten 192–193
- 193–194 5.2.2. Paneldaten 193–194
- 244–245 6.2.1. Vorüberlegungen 244–245
- 297–344 Anhang 297–344
- 345–371 Literatur 345–371