Zusammenfassung
Nachbarschaften innerhalb der Europäischen Union sind ein Phänomen und integrationswissenschaftliches Thema, das nicht zu verwechseln ist mit demjenigen der Nachbarschaftspolitik der Europäischen Union. Geht es dort nach der Vorstellung der Europäischen Kommission um die Frage des Verhältnisses zu den benachbarten Drittstaaten der Unionsstaaten, mithin um Außenpolitik, so betreffen Nachbarschaften innerhalb der Union deren Innenstruktur speziell in dem Gesichtspunkt der transnationalen Verhältnisse an den mitgliedstaatlichen Binnengrenzen. In ihnen kann sich auch das bilaterale Gesamtverhältnis zwischen einzelnen Mitgliedstaaten abbilden, muss es aber nicht.
Der vorliegende Band ist Ergebnis einer Konferenz zum Thema und vereint die schriftlichen Fassungen von vierzehn Beiträgen. Er ist in drei Teile gegliedert. Fünf Texte befassen sich mit den Grundlagen (Fiesinger, Weber, Müller-Graff, Beckmann/Fabian, Schmitt-Egner), sieben Untersuchungen sind einzelnen Nachbarschaften in Mitteleuropa gewidmet (Oplatka, Kiss, Steger, Küpper, Kaltenbach, Finger, von Roehl), zwei Erörterungen gelten den Perspektiven der Nachbarschaften innerhalb der EU (Lambertz, Vogel).
- 5–8 Vorwort 5–8
- 9–124 Teil 1: Grundlagen 9–124
- 245–272 Teil 3: Perspektiven 245–272