Zusammenfassung
Fragile Staatlichkeit und schlechte Regierungsführung stehen hoch auf der internationalen Agenda. In vielen der betroffenen Länder ist selbst die minimale Versorgung der Bevölkerung mit sozialen Dienstleistungen nicht gewährleistet und Menschenrechte werden auf vielfache Weise verletzt. Der Staat ist meist nicht in der Lage, seine Kernaufgaben zu erfüllen. Es fehlen entsprechende Kapazitäten oder auch der politische Wille zu Reformen. Die Folgen schlechter Regierungsführung treffen arme und benachteiligte Bevölkerungsgruppen in besonderer Weise. Den Vereinten Nationen gelten diese Staaten als wichtigste Herausforderung für Frieden und Sicherheit auf globaler und regionaler Ebene. Die OECD-Staaten und internationale Organisationen haben sich zu einem verstärkten Engagement in fragilen Staaten verpflichtet. Nun steht die internationale Gemeinschaft vor der großen Herausforderung, mit geeigneten entwicklungspolitischen Strategien und Instrumenten Transformationsprozesse mitzugestalten.
In dem Sammelband kommen erfahrene Expertinnen und Experten zu Wort. Ihre Analysen dokumentieren Potenziale und Grenzen eines entwicklungspolitischen Engagements in fragilen Staaten. Sie machen aber vor allem deutlich, wie entwicklungspolitische Zusammenarbeit Transformationsprozesse selbst unter schwierigen Umständen unterstützen kann.
- 335–364 Schlussbemerkungen 335–364
- 365–378 Anhänge 365–378
- 387–396 Schlagwortverzeichnis 387–396