Zusammenfassung
Wie lassen sich Funktion und Schutz der Grundrechte im „digitalen Zeitalter“ erfassen? Und wie kann man konkret dem Problem der Privatmacht unter technologischen Informationsbedingungen begegnen? Die traditionelle Grundrechtstheorie hat diese Fragen bis heute wenig reflektiert.
Die Arbeit versucht diese Lücke zu füllen, indem sie unter theoretischem Zugriff auf die Medientheorie Kittlers, die Systemtheorie Luhmanns und die Informationstheorie Shannons einen Ansatz entwickelt. Dieser beruht auf der Annahme, dass die Funktion der Grundrechte im Internet in ihrer Rolle als institutionelle Sicherungsgarantien der technischen Funktionsbedingungen des Internets besteht. Zugleich werden auch konkrete normative Perspektiven zu einer juristischen Theorie der Grundrechtswirkung in den privaten Räumen des Internets entworfen. Empirisches Material bieten hierfür Untersuchungen über die sogenannten Online-Intermediäre und ihre Einflüsse auf die Struktur des Internets.
Auf der Grundlage der theoretischen Einsichten und der empirischen Befunde werden somit erste Elemente einer Verfassung des Informationsflusses im Internet entwickelt. Die Arbeit richtet sich an Juristen und Sozialwissenschaftler.
Der Autor wurde von der Volkswagen-Stiftung gefördert.
- 28–30 4. Resümee 28–30
- 102–113 I. Online-Intermediäre 102–113
- 132–135 III. Zwischenfazit 132–135
- 195–198 Thesen 195–198
- 199–218 Tabula Gratulatoria 199–218