Zusammenfassung
Ernst Fraenkel ist einer der Gründungsväter der Politikwissenschaft in Deutschland. Seine Schriften in diesem Band enthalten die für die politikwissenschaftliche Diskussion bis heute maßgebliche Formulierung des Konzeptes der pluralistischen Demokratie. Fraenkel entwickelt seine Pluralismustheorie aus dem historischen Vergleich zwischen England, Frankreich, den USA und Deutschland. Der Pluralismus ist die Überwindung des Totalitarismus, des Nationalsozialismus wie des Stalinismus. Mit einem empirischen Ansatz beschreibt Fraenkel die Funktionsweise der modernen Demokratie. Auf der normativen Ebene bezeichnet er viele ihrer Defizite.
Kern des Bandes ist die Aufsatzsammlung „Deutschland und die westlichen Demokratien“ – ein Klassiker der Politikwissenschaft und der neueren Staatstheorie. Sie ist in durchgesehener Fassung abgedruckt. In weiteren Schriften wendet Fraenkel seine Pluralismustheorie anschaulich auf konkrete Probleme an. Gegen Einwände verteidigt er den Pluralismus, widerlegt z. B. den Rätemythos.
Das Vorwort des Herausgebers analysiert die Argumentationen Fraenkels systematisch und ordnet sie in weitere Zusammenhänge ein.
- 549–552 Abkürzungen 549–552
- 553–558 Personenregister 553–558
- 559–572 Sachregister 559–572