Zusammenfassung
Ressourcenreiche Petrostaaten stehen wieder im Mittelpunkt der internationalen Politik. Die zunehmende Konkurrenz um die Ressourcen Öl und Gas, eine Verschärfung des Verbraucherdiskurses über die Sicherheit der Energieversorgung, der Aufstieg der neuen Großverbraucher China und Indien sowie der Ölpreisboom der letzten Jahre haben hierzu beigetragen. Diese Entwicklung ist auch den Petrostaaten nicht entgangen und sie scheinen die ihnen hierdurch zugewachsene Machtfülle zunehmend zu nutzen.
Anhand von 11 Fallstudien der weltgrößten Ölexporteure aus Lateinamerika, Afrika, dem Mittleren Osten und Eurasien wird der Frage nachgegangen, inwieweit der Ressourcenreichtum staatliche Charakteristika, außenpolitisches Verhalten der Petrostaaten aber auch das Verhalten der Verbraucherländer ihnen gegenüber determiniert. Während die Ausprägung der inneren Verfasstheit ressourcenreicher Staaten häufig im Vordergrund der Forschung steht (Stichwort Rentierstaatlichkeit), sollen hier insbesondere die außenpolitischen Konsequenzen von Ressourcenreichtum untersucht werden. Was kann aus der Geschichte dieser Länder gelernt werden? Welche Verwerfungen des Internationalen Systems sind auf Ressourcenreichtum zurückzuführen? Letztlich: Determiniert Öl wieder zunehmend Außenpolitik?
- 7–8 Vorwort 7–8
- 129–168 Länderstudien: Eurasien 129–168
- 221–246 Referenzfall 221–246
- 269–272 Abkürzungen 269–272
- 273–276 Über die Autoren 273–276