Zusammenfassung
Politische Kommunikation befindet sich im Wandel. Wählerverluste, Mitgliederschwund, Pluralisierung der Interessenlagen, Hierarchisierung auf der einen Seite, Prozesse politischer Entgrenzung, transnationale Institutionenbildung, Medialisierung und Zunahme von horizontalen Interdependenzen auf der anderen Seite - das sind Schlagworte, die in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchen.
Politische Akteure - staatliche Organisationen, Parteien, Verbände, Soziale Bewegungen, NGOs, Think Tanks, Unternehmen - sehen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die sie kommunikativ bewältigen müssen. Wie lassen sich diese Veränderungen beschreiben und erklären? Beiträge renommierter Sozialwissenschaftler untersuchen einzelne politische Akteure und diskutieren die Wandlungstendenzen und ihre Folgen für die politische Kommunikation. Besonderes Interesse gilt den speziellen Herausforderungen unter Bedingungen politischer Entgrenzung und Mehrebenensystemen wie der Europäischen Union.
Die Publikation richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende der Fachbereiche Publizistik-, Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie der Disziplinen Soziologie, Politologie, Wirtschaftswissenschaft und Geschichtswissenschaft. Ferner sind Praktiker der politischen Kommunikation angesprochen, welche sich in ihrer täglichen Arbeit mit den thematisierten Wandlungsprozessen konfrontiert sehen.