Zusammenfassung
Der Band stellt die Frage nach den gewalteindämmenden oder gewaltfördernden Potenzialen von Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden. Friedens- und Konfliktforscher sind in der Regel normativ auf diese Leitbegriffe hin orientiert, erwarten sie sich doch von der Durchsetzung dieser Konzepte eine beträchtliche Eindämmung oder effektive Einhegung von Gewalt. Dies ist zumindest in theoretischer Hinsicht auch unstreitig. Zieht man allerdings die realpolitische Seite mit in Betracht, dann offenbaren sich auch die in den Konzeptionen steckenden Schwierigkeiten und Ambivalenzen: Über die „richtige“ Lesart von Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden wird bekanntlich heftig gestritten. Die unterschiedlichen Auffassungen hierzu produzieren wiederum Konflikte beträchtlichen Ausmaßes. Nicht zuletzt dienen Gerechtigkeit und Demokratie heute vielerorts dazu, Frieden auch gewaltsam durchzusetzen.
- 283–306 Violence and Humanity 283–306
- 312–318 Opfer als Täter 312–318
- 341–350 Anhang 341–350
- 341–345 Stichwortregister 341–345
- 345–347 Autorinnen 345–347