Internationalismus und Europäische Integration im Vergleich
Fallstudien zu Währungen, Landwirtschaft, Verkehrs- und Nachrichtenwesen
Zusammenfassung
Die europäische Integration nach dem Zweiten Weltkrieg und die Epoche des "Internationalismus" in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind durch eine besonders intensive internationale Vernetzung auf politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Ebene gekennzeichnet. Um so mehr überrascht es, dass beide Epochen bislang kaum im Zusammenhang gesehen wurden. Es stellt sich vor diesem Hintergrund die Frage, ob die Integration im Zeitalter des Internationalismus als Vorläufer der Europäischen Integration nach 1945 angesehen werden kann oder ob beide Prozesse trotz Gemeinsamkeiten unterschiedliche strukturelle Ursachen und Formen haben? Handelt es sich bei dem Phänomen der Integration um eine durch die Industrialisierung ausgelöste langfristige Entwicklung, die durch die "Epoche der Weltkriege" zwischen 1914 und 1945 lediglich unterbrochen wurde? Oder überwiegen trotz der Gemeinsamkeiten zwischen beiden Prozessen doch die Unterschiede?
Diesem grob skizzierten Problemkomplex hat sich am 23. und 24. März 2006 an der Universität Siegen die von der Gerda-Henkel-Stiftung geförderte Tagung "Integration - Interdependenz von Politik, Ökonomie und Kultur im 19. und 20. Jahrhundert" gewidmet, deren Ergebnis der vorliegende Band darstellt. Die Beiträge basieren auf den einzelnen Referaten und sind um Aspekte der anschließenden Diskussionen ergänzt.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–12 Einleitung 7–12
- 39–82 Währung 39–82
- 39–56 Internationalismus 39–56
- 83–112 Internationalismus 83–112
- 113–132 Europäische Integration 113–132
- 133–176 Verkehr 133–176
- 177–192 Nachrichtenagenturen 177–192
- 193–230 Landwirtschaft 193–230
- 193–202 Internationalismus 193–202
- 203–230 Europäische Integration 203–230
- 231–232 Autorenverzeichnis 231–232