Zusammenfassung
Wie geht die Strafjustiz vor dem Hintergrund des neuen Gewaltschutzrechts und des damit angestrebten Paradigmenwechsels mit Verfahren wegen häuslicher Gewalt um? Die Untersuchung geht der Frage nach, auf welche Art und Weise bei der Polizei registrierte Vorgänge wegen häuslicher Gewalt im weiteren Verlauf des Strafverfahrens behandelt und abgeschlossen werden. Nach einer ausführlichen Auswertung sozialstatistischer Merkmale der Beteiligten und einer näheren Betrachtung der Taten und Tatumstände sowie des Aussageverhaltens der Beteiligten erfolgt eine detaillierte Auswertung der Erledigungspraxis auf staatsanwaltschaftlicher und gerichtlicher Ebene unter Einbeziehung geschlechtsspezifischer Aspekte. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden Optimierungsmöglichkeiten erörtert.
Das Werk ist nicht nur für die polizeiliche, staatsanwaltschaftliche und strafgerichtliche Praxis von Interesse, sondern liefert allen mit dem Problem häuslicher Gewalt befassten Fachkreisen sachdienliche Informationen.
Die Autorin, die über praktische Erfahrungen als Staatsanwältin verfügt, ist Professorin für Strafrecht und Zivilrecht am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Bielefeld.
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- 15–16 Einleitung 15–16
- 57–61 I. Der Tathergang 57–61
- 139–142 III. Das Verfahren 139–142
- 145–148 2. Der Zeugenbeweis 145–148