Zusammenfassung
Wanderungsbewegungen von Menschen sind ein weltweites Phänomen. Europa ist für viele Menschen zu einem wichtigen Zuwanderungskontinent geworden. Marokko ist von allen nordafrikanischen Ländern sowie den Ländern südlich der Sahara das Herkunftsland mit der größten Einwanderungsgruppe in die EU.
Anhand soziologischer Migrationstheorien wird herausgearbeitet, warum Menschen von Marokko in die EU migrieren. Feststellen lässt sich, dass die EU seit dem Europäischen Rat von Tampere 1999 einen Ansatz entwickelt hat, bei dem sie versucht, präventiv auf Migrationsursachen einzuwirken. Dieser integrierte Migrationsansatz, der mehrere Politikbereiche miteinander verbindet, wird am Beispiel Marokkos unter Rückgriff auf die Ergebnisse der Ursachenanalyse untersucht.
Der von der Europäischen Kommission auch seit Herbst 2005 wieder stärker propagierte Zusammenhang zwischen Migration und Entwicklung wird genauer unter die Lupe genommen.
Angesprochen fühlen sollen sich all diejenigen, die sich für Migrationsfragen interessieren und sich insbesondere näher mit der europäischen Zuwanderungsproblematik auseinandersetzen möchten.