Zusammenfassung
Seit Mitte der neunziger Jahre spielen ärztliche Leitlinien eine wachsende Rolle für das ärztliche Qualitätsmanagement und in der Steuerung des Gesundheitssystems. Die Arbeit widmet sich der Standardbildung in Medizin und Recht, dem Verhältnis von professioneller und sozialrechtlicher Normung. Konkrete Leitlinien der höchsen Verfahrensqualität werden analysiert und auf ihre Übereinstimmung mit dem Leistungsanspruch des Versicherten untersucht. Prüfungsmaßstab sind Qualität und Wirtschaftlichkeit nach dem SGB V. Dabei zeigt sich, dass die einzelnen Diagnose- und Therapieempfehlungen über den Versorgungsumfang in der GKV hinausgehen, aber auch dahinter zurückbleiben. Ein Grundproblem der Leitlinienrezeption findet sich in den bewertenden Anteilen der Leitlinien. Dem kann nur durch bedingungslose Transparenz und die Entscheidungsfindung in einem öffentlichen Kommunikationsprozess begegnet werden. Durch den interdisziplinären Ansatz richtet sich die Veröffentlichung sowohl an Juristen als auch an interessierte Ärzte und Gesundheitspolitiker.
Die Verfasserin vertiefte ihre medizinrechtliche Spezialisierung am Institut für Gesundheits- und Medizinrecht der Universität Bremen.
- 17–19 A. Einleitung 17–19
- 17–17 I. Thema 17–17
- 96–108 I. Osteoporose 96–108
- 120–130 III. Kreuzschmerzen 120–130
- 138–153 I. Osteoporose 138–153
- 162–172 III. Kreuzschmerzen 162–172
- 177–191 B. Ergebnisse 177–191
- 190–191 IV. Diskussion 190–191
- 191–194 C. Resümee 191–194
- 191–192 I. Qualität 191–192
- 192–193 II. Wirtschaftlichkeit 192–193
- 193–194 III. Normativität 193–194
- 194–194 IV. Fazit 194–194
- 195–200 Epilog 195–200
- 201–211 Literaturverzeichnis 201–211