Kündigungspraxis und Kündigungsschutz im Arbeitsverhältnis
Eine empirische Praxisuntersuchung aus Sicht des arbeitsgerichtlichen Verfahrens
Zusammenfassung
Erstmals seit 25 Jahren liegt wieder eine rechtssoziologisch-empirische Untersuchung des arbeitsrechtlichen Kündigungsschutzes in Deutschland vor. Im Unterschied zum Forschungsbericht des MPI für ausländisches und internationales Privatrecht von 1981 ist sie auf das arbeitsgerichtliche Verfahren beschränkt. Der Bedarf an neuer rechtsempirischer Erkenntnis zur umstrittenen Frage von Wirkungen und Folgen des arbeitsrechtlichen Kündigungsschutzes ist stark. Wie selten sonst, gehen Wahrnehmung und Wirklichkeit bei diesem Thema auseinander. Den Kritikern zufolge liegen in dem durch die Rechtsprechung unübersichtlich gewordenen Kündigungsschutz ein ernst zu nehmendes Einstellungshemmnis und eine wesentliche Ursache für die hohe Arbeitslosigkeit. Mit Hilfe von Aktenanalysen und schriftlichen Befragungen von RichterInnen an Arbeits- und Landesarbeitsgerichten entstand ein viele rechtspolitische Behauptungen relativierendes Bild der Rechtswirklichkeit im Kündigungsklageverfahren. Da die Erhebungsinstrumente weitgehend mit der MPI-Untersuchung von 1981 übereinstimmen, ermöglicht die Untersuchung zugleich eine interessante Betrachtung der Veränderungen im Kündigungs- und Klageverhalten im Zeitverlauf.
Schlagworte
Arbeitsrecht Individualarbeitsrecht Arbeitsrecht, allgemein- 25–27 I. Einleitung 25–27
- 40–46 4. „Dismissed“ 40–46
- 47–49 1. Fragestellungen 47–49
- 49–51 a) Pretest 49–51
- 51–65 b) Hauptstudie 51–65
- 75–85 3. Häufigkeit von Klagen gegen Kündigungen – Grunddaten sowie Kläger- und Beklagtenmerkmale 75–85
- 85–85 b) Zusammenfassung 85–85
- 109–110 e) Zusammenfassung 109–110
- 123–136 7. Die Vertretung der Parteien des Kündigungsstreits vor den Gerichten für Arbeitssachen 123–136
- 135–136 d) Schlussfolgerungen 135–136
- 146–147 d) Zusammenfassung 146–147
- 197–198 g) Schlussfolgerungen 197–198
- 213–219 b) Kammerstatistik 213–219
- 261–266 Literaturverzeichnis 261–266
- 267–288 V. Anhänge 267–288
- 267–281 1. Signifikanzprüfungen 267–281