Zusammenfassung
Das Fach Sport ist auch nach den aktuellen Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz eines der wenigen Fächer, die vom ersten Schuljahr an bis zum Ende der gymnasialen Oberstufe in der Stundentafel als Pflichtfach verankert sind. Zugleich ist Sport jedoch das einzige Fach, das in vielen Bundesländern nur unter besonderen Bedingungen Abiturfach sein kann.
Kann Sport als "praktisches Fach" so unterrichtet werden, dass in einer Abiturprüfung Leistungen erreicht werden, die dem wissenschaftspropädeutischen Anspruch der gymnasialen Oberstufe genügen? Das war die Frage eines Schulversuchs ("Erprobungsvorhaben"), der von 1999 bis 2008 zunächst an 24, dann an 54 Gymnasien und Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurde und dessen Ergebnisse nicht nur für das Bundesland NRW von Bedeutung sein dürften. Der Schulversuch wurde von einem sportpädagogisch interessierten Forschungsverbund der Universität Bielefeld und der Deutschen Sporthochschule Köln begleitet.
Nach zehn Jahren wissenschaftlicher Begleitung dokumentiert dieses Buch die politische und fachliche Auseinandersetzung um Konzeption und Status des Faches Sport in der Oberstufe im größten Bundesland. Methodik und ausgewählte Ergebnisse der Begleitforschung werden dargestellt und in fachdidaktischem Interesse diskutiert. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Verknüpfung von "Praxis" (Können) und "Theorie" (Wissen). Das Buch erschließt damit ein Beispiel anwendungsorientierter Schulforschung, die sowohl der didaktischen Begründung des Faches als auch seiner Qualitätsentwicklung dienen möchte.
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- 8–10 Grußwort 8–10
- 10–11 Vorwort 10–11
- 11–17 Einleitung 11–17
- 133–195 Teil 3 Konzeption 133–195
- 195–251 Teil 4 Unterricht 195–251
- 251–307 Teil 5 Prüfungen 251–307
- 328–333 Bilanz und Ausblick 328–333
- 333–346 Literaturverzeichnis 333–346
- 348–349 Abkürzungen 348–349
- 349–351 Stichwortverzeichnis 349–351
- 351–352 Autoren 351–352
- 352–352 Bildnachweis 352–352