Zusammenfassung
Ein differenzierter Blick auf das herausragende Werk des »jüdischen Fontane« Georg Hermann zählt zu den produktivsten und meistgelesenen deutschen Schriftstellern seiner Zeit. Er veröffentlichte achtzehn Romane, über zwanzig Essaybände, zahllose Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften sowie mehrere Dramen. Als jüdischer Autor und bekannte Größe im zeitgenössischen Literaturbetrieb kritisierte er früh die politische Radikalisierung und den entfesselten Antisemitismus, musste 1933 ins holländische Exil gehen und wurde in Auschwitz ermordet. Der Band lenkt den Blick auf ein herausragendes literarisches Werk, das im Nachkriegsdeutschland zunehmend in Vergessenheit geriet und in seiner Vielschichtigkeit noch immer wiederzuentdecken ist. Nicht nur als Chronist des deutsch-jüdischen Bürgertums, sondern auch als Kunstkritiker und politischer Beobachter gewährt Hermann tiefe Einblicke in die zeittypischen Mentalitäten. Die Beiträge des Bandes nehmen daher solche Aspekte von Hermanns Werk in den Blick, die in der bisherigen wissenschaftlichen Rezeption weniger Beachtung fanden, fokussieren bislang eher vernachlässigte Einzeltexte und Werkgruppen, diskutieren überraschende Rezeptionsfragen und eröffnen so neue Perspektiven auf ein originelles und bedeutendes literarisches Œuvre.
Schlagworte
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- „... ); Godela Weiss-Sussex (Hg.): Georg Hermann. Deutschjüdischer Schriftsteller und Journalist, 1871–1943 ...” „... deutschsprachigen Literatur 1900–1918. Von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. München 2004, S ...” „... Verdrängungstendenzen nach 1945 zusammen. Denn als selbst-verstandener Chronist jüdischen Lebens geriet Hermann früh ins ...”
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- „... . Erfahrungen mit deutscher und französischer Literatur. Frankfurt/M. 1983, S. 319-374, hier S. 365. till greite ...” „... Hermann. Deutschjüdischer Schriftsteller und Journalist, 1871–1943. Tübingen 2004, S. 87-101, hier S ...” „... als Ort unerhörter Verdichtung in der Literatur.14 Wie die Zeitlupe – das ist die tragende Analogie ...”
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