Zusammenfassung
Was bedeutete Migration in Europa nach 1945? Bisherige Arbeiten zur Migrationsgeschichte verbleiben entweder im nationalen Rahmen oder untersuchen transnationale Organisationen und Prozesse. Kaum finden sich Studien, die diese Ebenen kombinieren. Im vorliegenden Band werden nun Migrationsprozesse und Migrationspolitik in 13 Ländern Europas von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart untersucht. Dabei geht es zum einen um die Migrationsprozesse selbst, um staatliche und behördliche Regulierungsversuche und deren Auswirkungen sowie um die Reaktionen der Einwanderungsgesellschaften und die der Migranten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Perspektive der Nationalstaaten, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Parallelen und Sonderwege zu identifizieren, Vergleiche zu ermöglichen und transnationale Prozesse zu erkennen. Vor allem zwischen den west- und osteuropäischen Ländern lassen sich dabei unterschiedliche Phasen erkennen zwischen Nachkriegs- und postkolonialer Migration, Arbeitsmigration, Binnenmigration, vor allem in der Sowjetunion, Ein- und Auswanderungsprozessen nach dem Zusammenbruch der Sowjetimperiums und der Migration aus den Bürgerkriegsstaaten, vor allem aus Syrien und Afghanistan, nach 2010.
Schlagworte
Kalter Krieg Boat People Parallelgesellschaft Einwanderungsland Mittelmeer Grenzregime Einwanderungspolitik Fluchtrouten Integration Migrant:innen Migranten Ausländer Flüchtlinge Exil Flucht Einwanderung Zuwanderung- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–25 Einleitung 7–25
- 57–78 Europäische Union 57–78
- 79–106 Frankreich 79–106
- 107–126 Niederlande 107–126
- 127–151 Schweden 127–151
- 152–188 Deutschland 152–188
- 189–229 Italien 189–229
- 230–255 Spanien 230–255
- 256–277 Griechenland 256–277
- 278–306 Jugoslawien 278–306
- 307–339 Polen 307–339
- 340–363 Ungarn 340–363
- 420–422 Autorinnen und Autoren 420–422