Zusammenfassung
Diversität ist der Schlüssel zu Lessings literarischem Werk – nicht Mitleid und Toleranz. Die Kanonisierung einiger weniger Texte führte zu einem einseitigen Lessing-Bild, doch Lessings umfangreiches Œuvre stellt sich vielgestaltiger – ›diverser‹ – dar. Dirk Niefanger analysiert daher unterschiedliche soziale Milieus, Genderformationen, Ethnien und Religionen in Lessings gesamten literarischen Werk. Damit werden die ideengeschichtlichen und biographischen Darstellungen durch eine umfassende kulturgeschichtliche Studie poetischer Texte ergänzt. Niefangers essayistisch angelegte Monographie bietet nicht nur neue Lektüren bekannter Werke, wie einiger »Fabeln«, »Nathan der Weise«, »Emilia Galotti« oder »Minna von Barnhelm«, sondern geht auch auf eine Vielzahl von der Forschung bislang wenig beachteter Texte und Textgruppen des Autors (etwa der Prosa- und Verserzählungen) ein.
Schlagworte
Johann Melchior Die Parabel Verserzählung Theater Fabel Aufklärung poetische Praxis Dichtung Die Juden Nathan der Weise Judentum Animosität Fragmentenstreit 18. Jahrhundert Minna von Barnhelm Philotas Der Misogyn sokratische Liebe mann-männliche Liebe Homosexualität Damon Emilia Galotti Miß Sara Sampson Der junge Gelehrte Väter bürgerliches Trauerspiel Toleranz Diversität- 345–347 Resümee 345–347
- 348–365 Anmerkungen 348–365
- 366–366 Abbildungen 366–366
- 367–385 Literatur 367–385
- 389–392 Personenregister 389–392
- 393–396 Dank 393–396