Zusammenfassung
Vom fränkischen Königshof zur Handels- und Finanzmetropole: Stationen und Schauplätze der Frankfurter Stadtgeschichte. Mit seiner verkehrsgünstigen Lage, als Aufenthaltsort mittelalterlicher Herrscher, Wahl- und Krönungsstätte von Königen und Kaisern sowie als führende Messestadt gewann Frankfurt eine Sonderstellung unter den deutschen Städten. Nach dem Ende des Alten Reiches konnte die Stadt zentrale Funktionen bewahren und ausbauen, zunächst als Freie Stadt im Deutschen Bund und Sitz der Bundesversammlung sowie als Ort der ersten deutschen Nationalversammlung. Während sie auf politischem Gebiet zu einem Vorposten von Liberalismus und Demokratie wurde, sollte sie mit Eisenbahn und später mit Auto und Flugzeug ihre Rolle als Verkehrsmittelpunkt ausbauen und stärken. Im Nationalsozialismus verlor Frankfurt als Handels- und Finanzzentrum zeitweilig an Bedeutung, nicht zuletzt durch Ausplünderung und Vertreibung jüdischer Bankhäuser. Befördert durch den Kalten Krieg und die ökonomische Westverschiebung wurde Frankfurt zentraler Bank-, Finanz- und Börsenplatz der Bundesrepublik. Abermals erwachte der weltoffene, liberale Geist der Stadtgesellschaft, der bis 1933 vorherrschend gewesen war. Er bewährte und erneuerte sich in Konfrontation mit radikalen Gegenpositionen, wie sie in der 68er-Bewegung, in Häuserkampf und Flughafenprotesten zum Ausdruck kamen. Bis heute ist Frankfurt geprägt durch das Gegen- und Miteinander von Tradition und Wandel.
Schlagworte
Bundesrepublik Judenverfolgung Nationalsozialismus Weimarer Republik Verkehrsknotenpunkt Universitätsstadt Messestadt Demokratie Liberalismus Deutsche Nationalversammlung Bundesversammlung Deutscher Bund Freie Stadt Kaiserkrönung Kaiserwahl Königskrönung Königswahl Reichsstadt Heiliges römisches Reich deutscher Nation Mittelalter Deutsche Geschichte- 7–397 Band 1 7–397
- 7–8 Vorwort 7–8
- 9–20 Einleitung 9–20
- 234–241 Die Merians 234–241
- 352–357 Bismarck in Frankfurt 352–357
- 369–397 Anmerkungen 369–397
- 5–592 Band 2 5–592
- 5–10 Inhalt 5–10
- 123–136 Repräsentative Bauten 123–136
- 216–220 Ludwig Landmann 216–220
- 221–227 Das Neue Frankfurt 221–227
- 235–239 Friedrich Krebs 235–239
- 240–242 Altstadtsanierung 240–242
- 431–470 Anmerkungen 431–470
- 473–592 Anhang 473–592
- 473–492 Zeittafel 473–492
- 497–570 Literaturverzeichnis 497–570
- 571–574 Abbildungsnachweis 571–574
- 575–578 Autorinnen und Autoren 575–578
- 579–592 Personenregister 579–592