Zusammenfassung
Eine Literaturgeschichte des exorbitanten Heros, die unser Sprechen über Helden heute auf eine neue Grundlage stellt.
Das Buch zeichnet eine Geschichte der abendländischen Vorstellung von Heldentum nach, die bislang ungeschrieben ist. Es zeigt, inwiefern die Vorstellung von einem Helden, wie sie in der antiken und mittelalterlichen Heldenepik geprägt worden war, in Moderne und Gegenwart wirksam geblieben ist. Die Beiträge des Buches führen zunächst die heldenepische Vorstellung eines Helden vor, der durch menschliches Übermaß und soziale Destruktivität (Exorbitanz) charakterisiert ist (»Ilias«, »Beowulf«, »Nibelungenlied«, »Edda« und Sagas, »Chanson de Roland«, »Cid«). Daneben zeigen sie, wie schon in der Vormoderne an dieser Heldenvorstellung durch Anpassung an neue kulturelle Gegebenheiten, Übertragung in andere Diskurse oder Neukonzeption im Sinne geltender sozialer Normen gearbeitet worden ist (»Gilgamesch«, »Aeneis«, Judith-Erzählungen, Höfischer Roman). Zuletzt verfolgen sie, wie die Vorstellung des exorbitanten Helden in der neuzeitlichen Literatur sowie in Comic, Film und Computerspiel der Gegenwart fortlebt. Ziel dieser Literaturgeschichte ist es, der aktuellen Diskussion um die gesellschaftliche Re.levanz von Heldentum heute eine neue begriffliche Basis zu geben.
Schlagworte
Western Übermenschlichkeit Superheldentum Ritterroman Postheroik Mythos Literaturgeschichte Höfischer Roman Heroisierung Heldentum und Geschichte Heldenepik Graphic Novel Gewalt Gendering Fernsehserie Devianz Computerspiel Comic Chanson de geste Bibelepik Anti-Sozialität Antiheld3 Treffer gefunden
- „... , nämlich die Anti-heldengeschichte:In inhaltlicher Hinsicht handelt es sich dabei um Antiheldengeschich-ten ...” „... Leser entlastend sein kann. Antihelden-Romane der Kin der-literatur liefern Auseinandersetzungen mit ...” „... mythologischen und die ideologischen Helden, die Antihelden, die Superhelden sowie das fremde Kind. Der folgende ...”
- „... verhär-tet: Der Antiheld Kratos, der durch den Verrat der Götter seine Familie, seine Heimat und seinen ...”
- „... allenfalls der Anti-Held, und gelegentliche Reflexe etwa des exorbitanten Helden wer-den nicht mehr als ...”