Zusammenfassung
Indiens Weg zur Technologienation nach 1947 – eine internationale Geschichte des digitalen Zeitalters.
In den 1950er Jahren kamen die ersten elektronischen Computer nach Indien. Inzwischen stehen indische Programmierer für die Verflechtungen einer globalisierten Welt. Michael Homberg untersucht die lange, wechselvolle Geschichte des indischen Wegs ins digitale Zeitalter. Er zeigt, wie sehr das Aufkommen digitaler Expertise in Indien zugleich Ergebnis nationaler Anstrengungen und internationaler Kooperationen war. Schon in den ersten Jahren der Republik förderten Industrienationen wie die Bundesrepublik und Großbritannien, aber auch die USA und die UdSSR den Ausbau der Computertechnik und -ausbildung in Indien. Der Autor erforscht die Wurzeln dieser internationalen Förderprogramme in der Ära des Kalten Krieges und ergründet den wachsenden Wunsch in der indischen Computerindustrie nach »digitaler Unabhängigkeit« auf dem globalen IT-Markt ab den 1970er Jahren sowie den Siegeszug elitärer Programmierer im Silicon Valley zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Er analysiert die Voraussetzungen, Dynamiken und Folgen der globalen Austauschprozesse in Indien nach 1947 und dezentriert so die vorrangig westliche Perspektive der Computergeschichte und deren Meistererzählungen.
Schlagworte
Technikgeschichte Technik Südasien Software PC IT Hardware Digitalisierung Computer Bangalore- 11–46 1. Einleitung 11–46
- 47–114 2. Indiens Quellcode 47–114
- 267–354 5. Autonomie 267–354
- 423–474 7. Zwischen den Welten 423–474
- 475–496 8. Schluss 475–496
- 497–498 Danksagung 497–498
- 499–506 Anhang 499–506
- 577–581 Personenverzeichnis 577–581