Zusammenfassung
Emanzipation und Sichtbarkeit: Über queeres Engagement jenseits der Metropolen.
Queere Geschichte ist nicht nur eine Geschichte von Metropolen: Der vorliegende Band dokumentiert queere Bewegungsgeschichte(n), Aktivismus und vielfältige Formen der Selbstorganisation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und (anderen) Queers in Göttingen. Was mit der Gründung einer ersten Schwulengruppe 1972 begann, hat fünf Jahrzehnte später zahlreiche gesellschaftspolitische Veränderungen begleitet und (lokale) Geschichte mitgeprägt. Liberalisierung und Anerkennung, aber auch der Rückzug ins Private und neue Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung zeichnen sich für LSBTIQ* ab. Eine Vielzahl an Begegnungsräumen, Orten für Empowerment, Beratungs- und Unterstützungsangebote, Partys und Demos spiegel(te)n das wandelnde Selbstverständnis und die Kämpfe queerer Communities wider.
Aktivist:innen, Zeitzeug:innen und Wissenschaftler:innen berichten, wie sich Menschen in der Universitätsstadt gegen heteronormative Verhältnisse organisiert und für die Gleichstellung vielfältiger Lebensweisen stark gemacht haben. Sichtbar wird, wieviel in den vergangenen 50 Jahren erreicht worden ist, deutlich wird aber auch, wofür sich weiter zu kämpfen lohnt.
In Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen.
Schlagworte
Lesbisch Schwul Transgender Niedersachsen intergeschlechtlich Stadtgeschichte Selbstorganisation Vernetzung- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 25–82 1972 – 1985 25–82
- 85–168 1986 – 1999 85–168
- 171–274 2000 – 2022 171–274
- 297–298 Bildnachweis 297–298
- 299–299 Dank und Einordnung 299–299