Die Romantrilogie
Zur Geschichte einer großen Form von ihren Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts
Zusammenfassung
Über die Entdeckung einer neuen Romanform Ende des 19. Jahrhunderts, ihren Wandel und ihre Kontinuitäten.
Romantrilogien fordern heraus: Es gilt hunderte, tausende Seiten zu schreiben und zu lesen und im Dickicht der Handlungsfäden nicht die Orientierung zu verlieren. Leser:innen wollen schon vom ersten Roman gefesselt werden, damit sie auch den zweiten und dritten Teil kaufen, so dass Trilogien auch für Verlage ein Wagnis darstellen. Dessen ungeachtet üben Romantrilogien eine besondere Faszination aus, bietet die Form doch die Möglichkeit, breit angelegte Panoramen zu entfalten und große Zeiträume abzuschreiten, sie verspricht Orientierung und Geschlossenheit in einer zunehmend als unübersichtlich wahrgenommenen Welt. Victoria Gutsche widmet sich erstmals dieser großen Form und erschließt sie systematisch und historisch. Im Rahmen exemplarischer Fallstudien (u. a. »Das junge Europa«, »Die Göttinnen«, »Drei Generationen«, »Die Schlafwandler«) wird nicht nur die Wandelbarkeit der Romantrilogie aufgezeigt, sondern die Studie bietet zugleich Einblicke in kulturelle Zusammenhänge einer sich verändernden Moderne.
Schlagworte
Roman Europa Fallstudien Literatur- 9–68 1. Annäherungen 9–68
- 221–350 4. Die Trilogie bis in die 1930er Jahre – Bildungsromane und die historische Trilogie 221–350
- 351–378 5. Die Trilogie im Zeichen der Krise des Romans – Hermann Brochs ‚Schlafwandler‘ (1930–1932) 351–378
- 423–430 7. Ein kurzes Resümee 423–430
- 451–496 Literatur 451–496
- 497–497 Dank 497–497