Völkische Politik
Praktiken der Exklusion und Inklusion in polnischen, französischen und slowenischen Annexionsgebieten 1939–1945
Zusammenfassung
In welchem Zusammenhang stand die Ansiedlung »Volksdeutscher« in den annektierten Gebieten mit der Ermordung der jüdischen Bevölkerung?
Alexa Stiller entschlüsselt die komplexe Politik des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums (RKF), Heinrich Himmler, und seines ausgedehnten RKF-Apparates. Die völkische Politik basierte auf den sich ergänzenden Praktiken der Vertreibung und Beraubung der »unerwünschten« Bevölkerungsgruppen und der Eindeutschung und Siedlung »erwünschter« Gruppen. Die Zeithistorikerin untersucht erstmals umfassend und vergleichend diese Politik des NS-Regimes für die annektierten Gebiete Westpolen, Elsass, Lothringen und Slowenien.
Auf Grundlage einer breiten Quellenauswertung (aus zwei Dutzend Archiven in sechs verschiedenen Ländern) und anhand neu aufgefundener Dokumente entwickelt Alexa Stiller Perspektiven und theoretische Konzepte, die die Mobilisierung und Beteiligung der deutschen und österreichischen Gesellschaft an der völkischen Politik in den Jahren 1939 bis 1945 auf überraschend neue Weise erklären.
Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Herbert Steiner-Preis.
Schlagworte
Zweiter Weltkrieg Nationalsozialismus Inklusion Exklusion- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 11–51 Einleitung 11–51
- 1301–1334 Schlussfolgerungen 1301–1334
- 1335–1336 Dank 1335–1336
- 1337–1340 Abkürzungen 1337–1340
- 1342–1342 Abbildungsverzeichnis 1342–1342
- 1344–1353 Anhänge 1344–1353
- 1354–1360 Karten 1354–1360
- 1361–1429 Literaturverzeichnis 1361–1429
- 1430–1454 Register 1430–1454