Familientrennungen im nationalsozialistischen Krieg
Erfahrungen und Praktiken in Deutschland und im besetzten Europa 1939–1945
Zusammenfassung
In der radikalen Kriegführung, Besatzungsherrschaft und Vernichtungspolitik NS-Deutschlands waren erzwungene Familientrennungen eine kollektive Erfahrung: Kriegsdienst, Gewalt, Flucht, Deportation und Vertreibung zerrissen und zerstörten Familien und Partnerschaften. Millionen Menschen wurden über lange Zeiträume hinweg voneinander getrennt, teilweise über das Kriegsende hinaus, oft für immer. So alltäglich Trennung und Verlust im nationalsozialistischen Krieg auch waren, so sehr unterschieden sich die damit verbundenen Erfahrungen und Praktiken – je nach nationaler Herkunft, rassistischer Klassifikation, Funktion und Ort. Wie erlebten und verarbeiteten sowohl privilegierte als auch ausgegrenzte und verfolgte Familien diese politisch oder militärisch legitimierten Trennungen?
Aus dem Inhalt
Isabel Heinemann: Trennungen und Gründungen von Familien im Rahmen der nationalsozialistischen In- und Exklusionspolitik
Olga Radchenko: Getrennte jüdische Familien dies- und jenseits der deutsch-sowjetischen Demarkationslinie 1939–1941
Yulia von Saal: Kriegsbedingte Familientrennungen und Neukonfigurationen in der UdSSR
Schlagworte
Familien im 20. Jahrhundert Krieg und Gewalt Geschichte des Nationalsozialismus Gewalterfahrungen im ZweitenWeltkrieg Geschichte Deutschland 1933-1945- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–10 Editorial 7–10
- 367–370 Abkürzungen 367–370
- 375–376 Personenregister 375–376
- 377–379 Ortsregister 377–379