Abstract
Die komplexen Wandlungen der Menschenrechte in der jüngsten Zeitgeschichte.
Nach 1990 gewannen Menschenrechte national wie international ein wohl vorher nie erreichtes Gewicht. Immer mehr Akteure begriffen gesellschaftliche Probleme als Menschenrechtsfragen. Der Universalanspruch erfuhr weltweite Zustimmung und beförderte eine Vielzahl neuer interventionistischer Praktiken über nationalstaatliche Grenzen hinweg. Nicht zuletzt machten zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen Menschenrechte, in einer vielschichtigen Wechselwirkung mit den gleichzeitigen politischen Veränderungen, zum Gegenstand der Forschung. Die Phase zukunftsgewisser Aufbrüche endete
jedoch bereits vor der Jahrhundertwende. Zugleich sah sich die Idee universal gültiger Rechte heftigen Anfechtungen und Gegenentwürfen ausgesetzt.
Dieser Band will eine neue empirische Grundlage für das Nachdenken über die jüngste Menschenrechtsgeschichte legen, indem zentrale Entwicklungen der letzten dreißig Jahre beleuchtet werden. Dabei bewegen sich die Beiträge über dichotomische Deutungsangebote von einerseits Triumph und Erfolg, andererseits Scheitern und Niedergang hinaus und schärfen den Blick für komplexe Wandlungsprozesse und gegenläufige Entwicklungen.
Der Band erscheint vollständig in englischer Sprache.
Zusammenfassung
Die komplexen Wandlungen der Menschenrechte in der jüngsten Zeitgeschichte.
Nach 1990 gewannen Menschenrechte national wie international ein wohl vorher nie erreichtes Gewicht. Immer mehr Akteure begriffen gesellschaftliche Probleme als Menschenrechtsfragen. Der Universalanspruch erfuhr weltweite Zustimmung und beförderte eine Vielzahl neuer interventionistischer Praktiken über nationalstaatliche Grenzen hinweg. Nicht zuletzt machten zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen Menschenrechte, in einer vielschichtigen Wechselwirkung mit den gleichzeitigen politischen Veränderungen, zum Gegenstand der Forschung. Die Phase zukunftsgewisser Aufbrüche endete
jedoch bereits vor der Jahrhundertwende. Zugleich sah sich die Idee universal gültiger Rechte heftigen Anfechtungen und Gegenentwürfen ausgesetzt.
Dieser Band will eine neue empirische Grundlage für das Nachdenken über die jüngste Menschenrechtsgeschichte legen, indem zentrale Entwicklungen der letzten dreißig Jahre beleuchtet werden. Dabei bewegen sich die Beiträge über dichotomische Deutungsangebote von einerseits Triumph und Erfolg, andererseits Scheitern und Niedergang hinaus und schärfen den Blick für komplexe Wandlungsprozesse und gegenläufige Entwicklungen.
Der Band erscheint vollständig in englischer Sprache.
Schlagworte
Menschenrechte Deutungsangebote Universalanspruch- 9–10 Preface 9–10
- 37–120 I. Expansion 37–120
- 123–182 II. Interventions 123–182
- 185–250 III. Contestations 185–250
- 253–342 IV. Scholarship 253–342
- 343–378 Bibliography 343–378
- 379–382 Abbreviations 379–382
- 383–384 List of Contributors 383–384
- 385–392 Index of Persons 385–392